Aller guten Dinge sind drei
Da der Cahuita Nationalpark der einzige Ort zur Tiersuche auf dieser Reise ist, verbrachten wir auch den dritten Tag in Folge zunächst in diesem. Heute starteten wir allerdings auf der von Cahuita abgewandten Seite des Parks, an dessen zweitem Eingang. Auch von hier aus gibt es nur einen einzigen Weg, der in knapp fünf Kilometern von der anderen Seite kommend zum Cahuita Point führt. Dieser Weg ist von der Art her zweigeteilt. Zunächst führt er für reichlich zwei Kilometer als befestigter Plankenweg durch morastigen Regenwald.
Die Bäume sind hier deutlich höher und der Wald dichter. Auch befindet man sich auf diesem Abschnitt etwas weiter entfernt von Meer. Hier fühlt man sich deutlich mehr inmitten eines Nationalparks, als von Cahuita kommend, wo man sich den Weg mit viel mehr Leuten, die nur zu den Stränden wollen, teilt. Auf diesem Abschnitt sahen wir neben einem Dreifingerfaultier, mehreren Gruppen Brüllaffen, auch zwei sehr scheue Agutis im Unterholz und zwei Trogon.
Der zweite Teil des Wegs führt, teilweise unter Palmen, direkt am Wasser entlang. Auch hier war unsere Tiersuche erfolgreich. Es zeigte sich einmal mehr eine grüne Schlange – diesmal sehr fotogen, viele Echsen, einige Vögel, mehrere Eichhörnchen und auch ein Nasenbär.
Die Strände an diesem Abschnitt haben uns auch am besten gefallen. Leider ist an einigen Stellen deutlich zu sehen, wie sich der steigende Wasserspiegel in den Park „frisst“. Einige Überbleibsel früherer Bäume und auch einige Kokospalmen sind mittlerweile dem Ozean zum Opfer gefallen.
Zur Hälfte des Rückwegs hat uns heute der Regen erwischt. So ging es sehr zügig über den Plankenweg zurück, wo wir so gern noch etwas Ausschau nach weiteren Faultieren gehalten hätten. Glücklicherweise gab es am späten Nachmittag aber nochmal eine kurze Regenpause. Diese nutzten wir zum Baden am schwarzen Strand von Cahuita. Zwei von uns Dreien können sich nicht so wirklich mit dunklem Sand anfreunden, der Dritte war gefühlt im Himmelreich.