Auf Safari

Auf Safari

29. Juni 2023 0 Von Bandanar

Es hieß wieder zeitig aufzustehen, denn den Kaffee vor der Morgensafari gab es bereits 5:15 Uhr. Eine halbe Stunde später waren wir dann auch schon im Nationalpark. Auf den ersten Kilometern der Zufahrtsstraße sahen wir vor allem erstmal Mensch: jung, alt, männlich, weiblich, alle zu Fuß und alle mit viel Gepäck. Das war ein etwas befremdlicher Anblick mitten im Nationalpark, in welchem das Verlassen des Fahrzeugs normalerweise verboten ist. Des Rätsels Lösung ist eine einmal jährlich stattfindende Pilgerreise nach Kataragama, welches nur knapp fünf Kilometer von unserem Camp entfernt liegt.

Mitten im Yala Nationalpark
Pilger im Yala auf dem Weg nach Kataragama

Der Höhepunkt der dortigen Festlichkeiten ist scheinbar heute. Und hierzu haben sich unzählige Hindus aus verschiedenen Landesteilen, sogar vom ungefähr 400 km entfernten Jaffna zu Fuß auf den Weg gemacht. Die traditionelle Pilgerroute führt im letzten Teil quer durch den Yala Nationalpark, was nicht ganz ungefährlich ist. Laut unserem Guide kommt es hier regelmäßig zu Unfällen. Dieses Jahr ist bisher ein Todesfall durch einen Elefanten bekannt.
Glücklicherweise gibt es ein recht verzweigtes Netz an Safaripisten im Park, so dass wir ab einer Gabelung die Pilger hinter uns lassen konnten. Dann ging es erstmal vielversprechend weiter, denn bereits nach kurzer Zeit sahen wir einen Leoparden durchs Unterholz schleichen. Das wars dann aber auch schon mit nennenswerten Tiersichtungen. Natürlich gabs einige Wasserbüffel, Wildschweine, Axishirsche, Vögel und Krokodile. Aber vom einzigen Elefanten sah man nur ein Schwanzwackeln im dichten Gebüsch und einen Bären trafen wir auch nicht.

Im Yala Nationalpark
Axishirsche am Wasserloch
Eine Art Storch
Fliegender Storch
Neugieriges Wildschwein
Ziemlich groß
Strand im Yala Nationalpark

Gegen 10:30 Uhr waren wir schließlich wieder im Camp und überbrückten den Großteil der Mittagspause im Zelt vorm Ventilator.
14:30 Uhr begann die zweite Safari des Tages. Leider war auch diese nicht sonderlich ergiebig, was die ‚großen‘ Tiere angeht.

Papagei
Hornvogel
Abkühlung bei Bullenhitze
Viele Krokodile

Einen Leoparden gab es diesmal zwar wieder, aber er war so extrem weit weg, dass Guide und Fahrer gar nicht glauben wollten, dass Dani tatsächlich einen entdeckt hatte. Vielleicht war auch einfach unser Fernglas besser.

Beweisbild

Auf dem Rückweg vom Nationalpark zum Camp begegnete uns letztendlich noch ein nicht ganz so gut gelaunter Elefant am Straßenrand. Glücklicherweise war der heute morgen, als hier noch hunderte Menschen entlang liefen, noch nicht anwesend.

Der mochte keine Safarifahrzeuge

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