
Baumriesen
Unser Ziel für den heutigen Tag war der Kings Canyon Nationalpark. Den Yosemite verließen wir aber nicht, ohne noch eine weitere Sehenswürdigkeit in dessen Süden zu besuchen, die Riesenmammutbäume in Mariposa. Ein halbe Stunde dauerte die Fahrt bis zum Parkplatz am dortigen „Welcome Center“. Von da aus wird man mit dem Shuttlebus zum Beginn der Wanderwege durch den Mammutbaumwald gefahren.

Leider sind einige Wege gesperrt, da mit schwerem Gerät noch Sturm- oder auch Waldbrandschäden (so genau wissen wir es nicht) behoben werden. Die wichtigsten Bäume sind aber dennoch zugänglich und es war trotz der Sperrungen kein Problem zwei Stunden hier zu verbringen. Im Gegensatz zu den Küstenmammutbäumen sind die Riesenmammutbäume nicht ganz so hoch, aber dafür deutlich voluminöser. Mit ihren riesigen Stammdurchmessern sind sie dadurch nochmal deutlich beeindruckender, als ihre Gegenstücke an der Küste.


Die nennenswertesten Exemplare, welche wir hier gesehen haben, waren der Fallen Monarch, ein umgestürzter Baum, der California Tunnel Tree, durch welchen man hindurchgehen kann, sowie der hiesige Star, der Grizzly Giant. Letzterer ist ungefähr 3000 Jahre alt, hat einen Durchmesser von ungefähr 8 m und ein Volumen von ca. 950 Kubikmetern.



Aber auch die vielen namenlosen Exemplare waren kaum weniger beeindruckend. Außerdem huschten zahlreiche große und kleine Eichhörnchen hin und her und es blühten vereinzelte Schneepflanzen.





Nach der Wanderung standen nun erstmal 2,5 Stunden Autofahrt bis zur nächsten Unterkunft, der John Muir Lodge im Kings Canyon Nationalpark, an. Zu sehen gabs dabei viel Wald, Grasland, hin und wieder mal einen See und in den niedrigen Höhenlagen zahlreiche Zitrusplantagen.


Kurz vor drei erreichten wir die Lodge, checken schnell ein und machten uns gleich nochmal auf den Weg zu einem weiteren, nahe gelegenen Waldstück mit Riesenmammutbäumen. Hier gabs nun auf einem Rundweg noch größere Exemplare zu sehen. Darunter war ein ebenfalls Fallen Monarch benannter, umgestürzter Baum. Da dieser hohl ist, kann man zu einem großen Teil längs hindurch gehen.



Das größte hiesige Exemplar war der General Grant. Mit 10 m Stammdurchmesser auf Bodenhöhe und 1350 Kubikmetern ist dies der volumenmäßig zweitgrößte, bekannte Baum der Welt.

Nach dieser Wanderung statteten wir schließlich dem Restaurant nahe der Lodge einen Besuch ab. Die dortigen Pizzen hatten einen deutlich kleineren Durchmesser, waren aber lecker.

