
B&B – Brücke und Bahn
Obwohl eigentlich noch nicht nötig, hatten wir ab heute einen Mietwagen reserviert. Gegen neun holten wir diesen ab und peilten eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt an, die Golden Gate Bridge. Am Besucherzentrum bekamen wir noch einen der letzten Parkplätze, bezahlten für die maximal möglichen drei Stunden und nahmen unser geplantes Programm in Angriff. Als erstes klapperten wir die nahe gelegenen Aussichtspunkte auf dieser Seite der Brücke ab.


Unser nächstes Ziel lag ungefähr drei Kilometer entfernt, ein weiterer Aussichtspunkt auf die Brücke – allerdings auf der anderen Seite. Beim Fußmarsch hinüber wird einem die Dimension des Bauwerks nochmal deutlich bewusster. Ansonsten gibts dazu eigentlich nicht viel zu sagen, außer das es ziemlich windig und durch die beidseitig dreispurige Straße und den entsprechenden Verkehr recht laut war.



Auch von der anderen Seite machten wir einige ansehnliche Fotos und schon ging es wieder zurück zum Besucherzentrum.


Im Anschluss fuhren wir erstmal wieder zurück ins Hotel, wo wir nach einer späten Mittagspause nochmal zu Fuß aufbrachen. Am morgen waren wir am nahe dem Hotel gelegenen Wendepunkt der Mason Linie der historischen Straßenbahn vorbeigekommen. Und da hatten wir schon entschieden, dass eine Fahrt mit einer der Bahnen zu einem San Francisco Besuch einfach dazu gehört.


Ein kurzer Spaziergang führte uns dahin und in der bereit stehenden Bahn war auch noch Platz für uns auf einer der Außenbänke. Die anschließende Fahrt führte uns in ca. 15 min einmal mehr bis Chinatown und war den hohen Fahrpreis durchaus wert. In gemächlichem Tempo fährt man an den alten Häusern der Stadt vorbei, an den Kreuzungen bieten sich immer wieder schöne Ausblicke die Straßenzüge hinab, teilweise bis zum Meer, und zu versuchen zu enträtseln, wie die Bahn gesteuert wird, ist auch ganz spannend.




Wir durchquerten Chinatown einmal von Süd nach Nord und liefen weiter bis zum Telegraph Hill, einem der höchsten Hügel im hiesigen Stadtgebiet.


Der Aufstieg war aufgrund der Steilheit und der 13 kg „Extragepäck“ auf meinen Schultern ziemlich anstrengend. Aber wenn man irgendwo hinauf geht, kann man meist auch hinunterschauen, und das war während des Aufstiegs oftmals ganz lohnenswert.




Den Coit Tower, ein Aussichtsturm auf dem Hügel, sparten wir uns dann aber doch. Der Aufzug war gerade kaputt und auf noch mehr Stufen hatten wir keine Lust.


Stufen ging es stattdessen von hier wieder hinab. Die Filbert Steps führen von hier, vorbei an kleinen gepflegten Gärten und schicken alten Häuschen nämlich wieder hinab bis zum Wasser.

Diesem folgten wir schließlich einmal mehr bis zu den Seelöwen und schon war wieder ein Tag vorbei.