Yosemite Nationalpark

Yosemite Nationalpark

17. Mai 2025 0 Von Bandanar

Überall wird empfohlen möglichst zeitig ins Yosemite Valley zu fahren, um noch einen Parkplatz zu bekommen ehe der große Besucheransturm am späten Vormittag beginnt. Passenderweise haben wir ja sowieso unseren kleinen Wecker dabei, der pünktlich um 6 Uhr neue Abenteuer erleben will. Und da wir nur 30 min zu fahren hatten, war es kein Problem, gegen acht vor Ort zu sein. Um diese Zeit war noch kaum was los. Wir parkten nahe des Yosemite Village, stiegen aus, blickten uns um und waren begeistert: urige Nadelbäume, eine sattgrüne Wiese, ein kleiner Bach, all das umgeben von ringsum steil aufragenden Felsen und den Yosemite Wasserfällen im Hintergrund – und das bei schönstem Sonnenschein.

Blick vom Parkplatz

Was Wanderungen angeht, haben wir uns auf einfachste Dinge beschränkt. Und so spazierten wir zunächst zum beeindruckende Yosemite Wasserfall. Dieser besteht eigentlich aus mehrerer Stufen und hat eine gesamte Fallhöhe von 740 m. Damit ist es der höchste Wasserfall Nordamerikas. Und selbst wenn man die Abschnitte einzeln betrachtet, weist der oberste immerhin noch 435 m am Stück auf.

Auf dem Weg zum Yosemite Wasserfall
Unterer Fall
Oberer Fall

Vom Aussichtspunkt nahe der unteren Fälle liefen wir weiter ins nahegelegene Yosemite Village, statteten dem kleinen Museum und dem angrenzenden, nachgebauten Indianerdorf einen Besuch ab, ehe wir einen der kostenfreien Shuttlebusse bestiegen.

Nachgebaute Indianerhütten

Dieser brachte uns zum Ausgangspunkt des Spaziergangs zum Mirror Lake. Jetzt am späten Nachmittag war der Bus die bessere Option, denn das Tal war mittlerweile ziemlich voll mit Touristen und den zugehörigen Autos, die Parkplätze und wo gestattet, Straßenränder ausfüllten. Der Weg zum Mirror Lake folgte größtenteils einem Bachlauf und war recht unspektakulär (sofern man das bei der umgebenden Bergkulisse überhaupt sagen kann).

Am Weg zum Mirror Lake
Unter Beobachtung
Mirror Lake

Am See selbst gibts dann noch mehr schöne Ausblicke auf verschiedene der Gipfel. Nach der Mittagspause ging es von hier mit dem Shuttle wieder zurück zum Auto und wir fuhren ein paar Kilometer zu den El Capitan Wiesen. Hier hat man die weltbekannte, 1000 m hohe Felswand direkt vor sich und kann mit dem Fernglas nach Bergsteigern suchen, welche gerade am Aufstieg sind oder auch an der Wand ihr Lager aufgeschlagen haben.

El Capitan in voller Größe
Eine Gruppe Bergsteiger mitten in der Wand
Weitere Bergsteiger und ein Zelt an der Wand (oben mittelinks)

Weiter ging es zurück Richtung Yosemite West, wo wir auf die Glacier Road abbogen. Diese führt unter anderem zu den Aussichten Washburn Point und Glacier Point. An beiden verbrachten wir einige Zeit, um den Blick ins Yosemite Valley und zu den nahen und fernen, noch schneebedeckten Gipfel des Parks schweifen zu lassen.

Aussicht vom Washburn Point
Vernal und Nevada Falls
Die höchsten Gipfel des Yosemite
Blick ins hintere Yosemite Valley
Yosemite Valley
Obere Yosemite Fälle
Panorama vom Glacier Point

Auch die Vernal und Nevada Wasserfälle waren von hier oben schön zu sehen. Für eine Wanderung dahin hat uns dann leider die Zeit gefehlt. Am frühen Abend erreichten wir schließlich wieder unsere Unterkunft in Yosemite West.

Auch ein allgegenwärtiges Bild: die Überbleibsel von Waldbränden – welche die Natur hier hin und wieder aber zur Regeneration braucht

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