Buddhas und Elefanten
Pünktlich nach dem Frühstück ließen wir uns mit einem vorab bestellten Tuktuk nach Dambulla, eine kleinere Stadt ungefähr 15 km südwestlich von Sigiriya, bringen. Unser Ziel waren die dortigen Höhlentempel. Nach ca. 30 Minuten Fahrt erreichten wir den zugehörigen Parklplatz, zahlten die Eintrittsgebühr und machten uns über viele, nicht zuviele, Stufen auf den Weg nach oben. An den Tempeln angekommen gaben wir zunächst unsere Schuhe in Verwahrung, mussten einige selbst ernannte Guides abwimmeln und konnten dann ganz in Ruhe die fünf Tempel, welche sich in separaten, einzelnen Felsenkammern befinden, besichtigen. Der erste kleine Tempel, welcher Vishnu gewidmet ist, ist anscheinend für Einheimische von größerer Bedeutung, denn an einem Schrein neben dem großen liegenden Buddha war ziemlicher Andrang.
Die restlichen Höhlen waren recht menschenleer. Alle der Tempel beherbergen zahlreiche stehende und sitzende, einige auch eine liegende Buddhastatue. Irgendwie waren sie aber durch die verschiedenen Größen der Höhlen und der unterschiedlichen Felsbemalung abwechslungsreich genug, so dass wir reichlich eine Stunde da verbrachten.
Nachdem wir auch noch etwas Zeit der Aussicht widmeten, ging es wieder hinab zum Tuktuk und wir furen zum Goldenen Tempel weiter.
Dieser beherbergt ein buddhistisches Museum, was uns weniger interessierte. Und so blieb es bei einem Fotostopp.
Auf dem anschließenden Weg zurück nach Dambulla gabs noch einen kurzen Halt in einem Kräutergarten. Der Angestellte, welcher uns dort herumführte war recht engagiert darin uns alle möglichen Dinge gegen alle möglichen Wehwechen schmackhaft zu machen. Letztendlich blieb er dann aber doch erfolglos und war ohne einen durch uns erfolgten Kauf bei der Verabschiedung plötzlich recht wortkarg.
In der Mittagspause stand wieder der obligatorische Poolbesuch auf dem Programm, ehe wir 14 Uhr zu einer Safari in den Minneriya Nationalpark abgeholt wurden. Bereits auf dem Weg dahin trafen wir unser heutiges Safari-Ziel am Straßenrand: einen Elefanten.
Am Eingang des Nationalparks wartete bereits eine beachtliche Anzahl an Jeeps auf Einlass. Und genauso viele Jeep-Fahrer standen am einzigen Schalter, wo die Gebühren zu entrichten sind.
Nach einer halbe Stunde waren wir mit den Formalitäten fertig und konnten hinein in den Park. Glücklicherweise verteilten sich anfangs die Fahrzeuge ganz gut und wir konnten mehrere Elefantengruppen, nahezu alleine in aller Ruhe beobachten.
Nach einer Weile sammelten sich dann aber doch gefühlt alle Safarifahrzeuge an einer großen Elefantengruppe. Jetzt standen wir erstmal fast eine Stunde im Nationalpark zweispurig im Stau. Wenigstens gabs dabei aber Elefanten zu sehen.
Irgendwann wurde es unserem Fahrer dann zuviel und wir wendeten regelwidrig, was ihm einige Belehrungen seiner Kollegen einbrachte. Auf dem Weg Richtung Ausgang des Parks trafen wir nochmal auf eine Herde Elefanten im schönsten Abendlicht.
Danach gings schnurstracks zurück zum Hotel. Der Minneriya Nationalpark war landschaftlich ganz ansehnlich. Und neben den unglaublich vielen Elefanten sahen wir am See auch noch viele Vögel, in größerer Entfernung eine große Herde Wasserbüffel, einen Axishirsch und ein paar Affen. Wenn man es dann noch schafft die unzähligen Safarifahrzeuge auszublenden, wie es die Elefanten, welche in ihrem Tun völlig unbeeindruckt waren, bestens können, lohnt ein Besuch.