Das Finale

Das Finale

8. September 2024 0 Von Bandanar

Heute war der letzte Tag in Samarkand und gleichzeitig auch der letzte Tag der Reise. Am Vormittag legten wir einen längeren Fußmarsch zum Ulug Bek Observatorium zurück. Da heute allerdings der Samarkand Triathlon stattfand und dessen verkehrsberuhigte Radstrecke genau an unserem Weg entlang führte, blieben wir immerhin vom Autolärm verschont.

Uluk Beg

Ulug Bek war gegen 1400 Fürst in Samarkand und zeitgleich ein bedeutender Mathematiker und Astronom seiner Zeit. Von seinem damaligen Observatorium ist allerdings nicht mehr viel übrig außer unterirdische Teile eines riesigen Sextanten.

Hier drunter sind die Überreste des Sextanten verborgen
Überbleibsel des Sextanten

In einem kleinen Museum daneben wird dessen Funktionsweise anschaulich beschrieben. Außerdem sind einige der damals erzielten Ergebnisse dargestellt. So konnte Ulug Bek mit dem Gerät erstaunlich genau die exakte Länge des Jahres, die Erdachsenneigung, die Umlaufzeiten verschiedener Planeten und noch viel mehr bestimmen. Viele der Ergebnisse stimmen mit heutigen Erkenntnissen bis auf die zweite Nachkommastelle überein.

Das frühere Observatorium oberhalb des Sextanten
So wirds gemacht
Einige Ergebnisse im Vergleich

Am Nachmittag spazierten wir zunächst zum Amir Timur Mausoleum, einem weiteren, sowohl von außen als auch von innen, sehenswerten Bauwerk in Samarkand.

Amir Timur Mausoleum
Im Inneren
Die Decke mit imposantem Kronleuchter
Eine geheimnisvolle Holztür
Detailaufnahme im Inneren
Turm und Kuppel
Weils so schön ist noch ein Bild
Und auch nochmal durch den Torbogen
Amir Timur – heute sitzt er nicht weit entfernt in einem Kreisverkehr

Weiter ging es in den sogenannten europäischen Teil der Stadt. Hier befindet sich eine Fußgängerzone, viele Geschäfte und ein kleines Einkaufszentrum. Am heutigen Sonntag war zwar alles geöffnet aber dennoch nicht viel los. Angenehm waren die zahlreichen Parks und Alleen in diesem Teil der Stadt, welche das Fortkommen zu Fuß sehr angenehm machten.

Gebäude im europäischen Teil der Stadt
Fußgängerzone
Einige Springbrunnen gibts auch
Und immer mal ein Denkmal

Damit war aber noch nicht Schluss für heute. Sozusagen zum Abschluss der Reise fanden wir uns kurz vor 19 Uhr nochmal am Registan ein. Hier sahen wir uns zunächst eine halbstündige Folkloreshow im Innenhof einer der Madrasas an, bevor wir noch eine Weile der Lichtshow am gesamten Gebäudeensemble beiwohnten. Beides kann man mit Sicherheit auch als etwas kitschig bezeichnen. Aber irgendwie passte das perfekt hierher, so wie es war.

Gewöhnungsbedürftige Musik
Tanz
Abendliche Standardbeleuchtung des Registan
Sound und Lightshow

Morgen bleiben dann nur noch die Rückflüge, welche glücklicherweise tagsüber stattfinden. Und auch der Zwischenstopp in Istanbul wird nicht ganz so lang. Der kleine Einblick in Kasachstan und Usbekistan war sehr interessant. Sicherlich wird auch mal eine Reise in die anderen ‚Stans‘ folgen. Als nächstes ist aber erstmal mit Mittelamerika eine andere Weltgegend dran, und das bereits in eineinhalb Wochen… 🙂

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