Einmal um die halbe Welt

31. August 2020 0 Von Bandanar

Da Französisch Polynesien ja nun nicht gerade um die Ecke liegt, gestaltete sich die Anreise natürlich entsprechend langwierig. Los gings Freitagabend mit dem Mietwagen nach München. Nach einer kurzen Nacht im Hotel waren wir gegen halb sechs schon wieder am Flughafen und reihten uns in die Schlange zum check-in nach Paris ein. Hier wurde auch schon geprüft, ob wir alle Einreiseformalitäten für Tahiti erfüllen, die da waren: ein max. 72h alter negativer Coronatest, ein elektronisches Einreiseformular für die Inseln ETIS, die Einreiseerlaubnis für den Stopp in Kanada ETA und der Nachweis einer Auslandsreisekrankenversicherung. Hatten wir alles, das Gepäck wurde durchgecheckt bis Papeete, Bordkarten gabs aber nur für den ersten Flug.
Durch die frühe Uhrzeit und Corona war der Flughafen fast gespenstig leer, der Flug bis Paris jedoch erstaunlich gut gefüllt.
Dort angekommen mussten wir nun erstmal zum Check-in von Air Tahiti Nui, glücklicherweise ohne Gepäck, denn der Weg in Terminal 2 von F nach A in CDG ist mächtig lang. Am Schalter wurden nochmal sämtliche Formalien geprüft und schließlich gabs die Bordkarten. In Paris war zwar schon deutlich mehr los als in München, aber das war kein Vergleich zu den Menschenmengen, die wir hier schon erlebt haben.
Der folgende Flug mit Air Tahiti Nui war deutlich angenehmer als befürchtet. Das lag vor allem daran, dass er höchstens halb voll und dadurch ausreichend Platz war. Der erste Abschnitt bis Vancouver war, zumindest ab dem halben Weg, auch landschaftlich schön.

über Grönland
über Westkanada
Inseln vor Vancouver

In Vancouver mussten wir das Flugzeug verlassen und wurden direkt zu einem Gate gelotst. Hier warteten wir ca. 1,5 h den technischen Stopp ab und dann gings weiter auf die zweite 9,5 Stunden Etappe.

Air Tahiti Nui, Vancouver airport

Die war weniger spannend, da es nur Wasser unter uns gab und es schließlich auch recht schnell dunkel wurde. Der Bordservice war übrigens super. Auf jedem Abschnitt gabs ein warmes und ein kaltes Essen, sowie jederzeit Getränke und Snacks. Das Entertainementsystem war auch auf dem neuesten Stand und die Kabine innen ganz schick gestaltet.
Tahiti erreichten wir schließlich 30 min vor dem Plan nach nun ungefähr 26h Stunden Gesamtreisezeit um halb neun abends an diesem Tag.
Die Einreise war eine der schnellsten, die wir je erlebt haben. Stempel in den Pass, Temperaturkontrolle, Kontrolle von ETIS und Coronatest, Übergabe eines weiteren Corona Selbsttestes für den vierten Tag, Gepäck war schon auf dem Band und raus waren wir aus dem Terminal nach höchstens 15 Minuten. Draußen wartete auch schon unser Auto von der Manaeva Lodge, welche nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt liegt.
Nach einem herzlichen Empfang hier, samt Obstteller und Begrüßungsgetränkt, wurde der Tag dann allerdings nicht mehr viel länger (war er mit 36 Stunden durch die 12 h Zeitverschiebung ja sowieso schon).

Manaeva Lodge, Tahiti