Inselrundfahrt
Heute sind wir eine Runde durch den Osten und Südosten von Barbados gefahren. Es war gar nicht so einfach für unseren Geschmack lohnenswerte Sehenswürdigkeiten zu finden. Zum einen ist Barbados extrem dicht besiedelt und damit gibt es, von der Küste und den Stränden abgesehen, kaum interessante Naturräume. Zum anderen ist hier alles recht teuer, auch die Eintrittspreise. So richtig hatten wir keine Lust, nachdem wir in St. Lucia schon in den Gärten der Diamond Falls waren, hier nochmal 20 Euro pro Nase für einen botanischen Garten zu bezahlen. Auch eine Tropfsteinhöhle für diesen Preis fiel flach – dazu müssen wir nicht in die Karibik. Neben einigen Stränden, welche wir sehen wollten, fand sich dann aber doch noch etwas. Zunächst fuhren wir zur Gun Hill Signal Station, einem Beobachtungsposten aus der britischen Kolonialzeit. Sehenswert ist hier hauptsächlich die Aussicht über den Südteil der Insel. Ansonsten gibts noch ein paar Kanonen, eine Mini-Ausstellung im restaurierten Beobachtungsposten sowie ein aus einem Felsstück gemeißelter Löwe.
Nächster Stopp war der Coco Hill Forest. Hier gibt es mehrere Wanderwege durch landwirtschaftlich genutzten Wald als auch einen Rest Primärwald. Wir blieben ungefähr eine Stunde, wanderten zu mehreren Aussichtspunkten, bestaunten riesigen Bambus und freuten uns einfach über die tropische Vegetation.
Nächste Station war ein Fotostopp und kurzer Spaziergang am Bathsheba Strand an der rauen Atlantikseite der Insel. Baden ist hier eher nicht möglich, dafür waren die Wellen sehr beeindruckend.
Außerdem fand gerade ein Surfwettbewerb statt, dem wir eine Weile zusahen.
Ein Stück weiter südlich kamen wir zum Ragged Point, einer Steilküste, auf welcher einer der vier Leuchttürme von Barbados steht. Der Turm war eher weniger spektakulär, die Aussicht aufs Meer und die sich an den Felsen brechenden Wellen dagegen sehenswert.
Von hier fuhren wir zum Bottom Bay Beach, welcher der schönste Strand der Insel sein soll, der auch schon für diverse Werbedrehs genutzt wurde. Die Farbe des Meeres war tatsächlich ein perfektes Blau und der kleine Strand war von Kokospalmen gesäumt.
Jedoch hatte die Strömung extrem viel Seegras an Land gespült – und damit bedeckt sieht auch der schönste Sand nicht mehr sehr einladend aus.
Letzter Halt der Rundfahrt, war der Crane Beach. Warum dieser sehenswert sein soll, erschließt sich uns jedoch nicht wirklich.
Klar, der Sand ist superweich und -weiß, aber es gab kaum Palmen und viel schlimmer, es standen teilweise Liegestühle in Zweierreihe. So stelle ich mir keinen Traumstrand vor. Den späten Nachmittag verbrachten wir schließlich wieder bei Wracks und zwischen Schildkröten schnorchelnd in der Carlisle Bay.