Steine, Stau und Stände
Heute war unser letzter voller Tag in Kasachstan. Und den widmeten wir zunächst nochmal dem Charyn Canyon – diesmal von unten. Das heißt, wir wanderten vom Visitor Center aus einen 2,5 km langen Weg am Boden des Canyons, Valley of Castles genannt, entlang.
Im Gegensatz zum gestrigen Tag, war der Himmel heute wolkenlos und bereits um 9 Uhr brannte die Sonne unnachgiebig. Das machte die Wanderung zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Dafür entschädigte uns die uns umgebene Felsenlandschaft zur Genüge. Man wähnte sich zeitweise eher in Utah als in Kasachstan.
Der Weg endete an einem Picknickplatz am Fluss Charyn. Nach einer Pause im Schatten der Bäume und einem erfrischenden Fußbad im kalten Fluss, ging es schließlich auf gleichem Weg wieder zurück.
Zwei weitere Wanderwege, welche im Visitors Center bereits beworben werden, sind leider noch nicht freigegeben. Dies soll erst nächste Saison soweit sein. Somit gab es hier nicht mehr viel zu tun, und wir beschlossen, uns auf den Weg zurück nach Almaty zu machen und den Rest des Tages dort zu verbringen. Und so fuhren wir wieder knapp 250 km auf größtenteils eintönigen Straßen bis zur Stadt – genauer bis zum Renion Hotel im Norden des Zentrums. Dieses liegt zwar relativ verkehrsgünstig zum Flughafen, aber nicht fußläufig zur Innenstadt. Und so fuhren wir dieses Mal mit dem Auto in Richtung dieser. Unser Ziel war nochmal der Green Market, welcher letztens geschlossen war. Die Fortbewegung in Almaty ist definitiv angenehmer als Fußgänger – der Verkehr zum Freitagnachmittag war nicht sonderlich schön und die Parkplatzsuche noch weniger. Letztendlich landeten wir etwas abseits des Marktes im Parkhaus des Ibis Hotels. Von hier gingen wir zu Fuß zum Markt, der heute auch geöffnet hatte. Wir liefen ein paar Runden an den zahllosen Lebensmittelständen vorbei und spazierten durch die Kleidungs-, Spielwaren- und Baumarktabteilung.
Ist immer wieder schön, die Auslagen solcher Märkte und das ganze Geschehen allgemein zu betrachten. Mit dem Ziel, noch ein kleines Souvenir zu erstehen, waren wir auch erfolgreich. Nach dem Marktbesuch haben wir schließlich wieder den Rückweg zum Hotel angetreten. Ab morgen folgt der eher kulturelle Teil der Reise – es geht weiter nach Usbekistan.