Über den großen Teich

Über den großen Teich

12. Mai 2025 0 Von Bandanar

Wir sind mal wieder unterwegs, diesmal in eine eher weniger exotische Region. Es gibt in den USA zwei Orte, die ich schon länger mal sehen wollte: den Yellowstone Nationalpark und San Francisco. Das liegt beides zwar nicht direkt nebeneinander, lässt sich aber durchaus auf einer Reise kombinieren.Und Mitte/Ende Mai, worauf wir urlaubsmäßig diesmal festgelegt sind, ist eine recht passende Reisezeit für diese Ziele. Nachdem wir eine Nacht im Intercity Hotel am Flughafen in Berlin verbracht hatten, ging es zeitig am Morgen, 6:20 Uhr, los. Mit Air France flogen wir zunächst nach Paris CDG und nach zwei Stunden Aufenthalt weiter nach San Francisco. Zu den Flügen gibts nicht viel zu sagen. Beide starteten etwas später, landeten aber pünktlich. In Paris waren die Wege kurz und keine erneute Sicherheitskontrolle notwendig. Somit waren die zwei Stunden mehr als ausreichend. Das hatten wir hier auch schon anders erlebt. Der reichlich elf Stunden dauernde Flug nach SFO war natürlich eine Qual – wie eigentlich jede Langstrecke. Das ist die letzte Reise, auf welcher unser Kleiner altersbedingt noch ohne eigenen Sitzplatz mitfliegen kann. Macht das Ganze zwar deutlich günstiger, so langsam braucht er aber auch den Platz und die Bewegungsfreiheit. Es hatte sich zumindest ausgezahlt etwas mehr für eine Sitzplatzreservierung bezahlt zu haben. So hatten wir die erste Zweierbestuhlung hinter der letzten Dreierreihe. Das ist zwar ziemlich weit hinten in der Maschine, bietet aber angenehm viel Platz neben dem Gangsitz. Das ist deutlich besser, als die erste Reihe, welche häufig von Reisenden mit Kindern genutzt wird. Wenn man dort nämlich keine Babywanne mehr verwenden kann, sind die festen Mittelarmlehnen richtig unpraktisch.

Irgendwo über den Rocky Mountains

Die Einreise in San Francisco dauerte gefühlt ewig, weil vor uns anscheinend gerade einige große Maschinen gelandet waren. Unseren über booking.com gebuchten Transfer haben wir zeitlich aber glücklicherweise noch erwischt. Hier war nur eine Wartezeit von 90 min nach Landung inklusive. Das ist ziemlich unpraktisch und würde ich so wohl nicht nochmal buchen. Nach einer reichlichen halben Stunde Fahrt erreichten wir unser Hotel in der Nähe der Fisherman’s Wharf und von Pier 39, das Riu Plaza.

Pool des Riu Plaza

Gegen 15:00 Uhr (0:00 Uhr deutsche Zeit) waren wir schließlich im Hotelzimmer. Und sobald wir das betraten, war der Entdeckergeist des ziemlich müden Trios wieder geweckt. Vor allem der Kleine wollte unbedingt das Riesenrad aus der Nähe sehen, was aus dem Fenster blickend über das Nachbargebäude ragte. So gabs nur eine kurze Pause, und wir spazierten direkt die fünf Minuten bis zum SkyStar Wheel.

SkyStar Wheel
Nochmal etwas näher

Hier war glücklicherweise wenig Andrang und nach kurzer Zeit saßen wir auch schon in der Gondel und drehten vier Runden. Ist nicht ganz günstig der Spaß, dafür gabs schon so Einiges zu sehen von oben: Fisherman’s Wharf, die hügelige Innenstadt mit einigen Hochhäusern, Alcatraz, die Golden Gate Bridge und Pier 39 mit den weltbekannten Seelöwen.

Die Golden Gate Bridge am Horizont
Blick auf die Innenstadt
Seelöwen vor Pier 39
Fisherman’s Wharf

Und auch dafür reichte die Zeit. Zum späten Samstagabend war es am Pier 39 zwar sehr trubelig und die Gegensonne machte gescheite Bilder von den Seelöwen auch schwer möglich, aber wir konnten sie dennoch eine Weile beobachten und ihnen „lauschen“. Auf dem Rückweg gings vorbei an vielen Souvenirshops und unglaublich viel Touristenkitsch und -nepp.

Pier 39
Pier 39
Straßenbahn an der Fisherman’s Wharf

Aber dafür hatten wir heute sowieso kaum noch etwas übrig. Unsere Restenergie reichte noch für einen Abendsnack vom Minimarkt. Dann machte sich der überlange Tag bemerkbar, und noch vor Sonnenuntergang war dieser dann schließlich doch für uns vorbei.

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