Valladolid
Helene war an den gestrigen Transferproblemen Schuld – so der Name des Hurricans, der mittlerweile weitergezogen ist.
Heute morgen war ich gegen 8 Uhr wieder an den Mietwagenschaltern am Flughafen. Der eine wurde zurück gebracht und unseren eigentlich gebuchten habe ich entgegen genommen. Es gab zum Glück keine Probleme mit der Reservierung durch unser gestriges nicht rechtzeitiges Erscheinen. Das ging alles ganz schnell und nach einer Stunde war ich schon wieder im Hotel. So blieb noch angenehm viel Zeit für Strand und Pool bis zum check-out um 12 Uhr.
Danach starteten wir in Richtung Landesinneres. Für die Touren der nächsten Tage haben wir als Ausgangspunkt die Kleinstadt Valladolid, ungefähr 160 km von Cancun entfernt, auserkoren. Die Fahrt dahin ging zügig über eine sehr gut ausgebaute und wenig befahrene, da mautpflichtige, Autobahn. Irgendwie hat man allerdings vergessen Raststätten einzuplanen. Es gab auf der gesamten Strecke nur eine Haltemöglichkeit nach der Mautstation und sonst nichts.
Kurz vor drei Uhr erreichten wir das kleine Hotel Casa Tia Micha im Zentrum der Stadt. Hinter der unscheinbaren Vorderfront verbergen sich hier im Innenhof ein schöner Garten und mehrere alte, restaurierte Gebäude, in denen die nur sieben Zimmer untergebracht sind.
Hier mussten wir zunächst allerdings noch eine Stunde warten, ehe unser Zimmer fertig war. Wir hatten nicht gewusst, dass Yucatan eine Stunde Zeitverschiebung zur Küste hat. Es war demnach bei unserer Ankunft erst kurz vor zwei Uhr.
Die verbleibende Zeit am Nachmittag reichte schließlich noch, um ein paar Kilometer durch die kleinen Straßen der Stadt zu spazieren. Die bunten Gebäude, in denen sich verschiedenste Läden und Restaurants befinden, geben ein sehr schönes Stadtbild ab.
An Sehenswürdigkeiten, welche uns heute sonst noch über den Weg gelaufen sind, ist die Kirche San Servacio am Hauptplatz der Stadt sowie das frühere Kloster San Bernadino, welches nun teilweise in Ruinen liegt, zu nennen. Letzteres haben wir uns auch von Innen angesehen.
Danach war der Tag trotz gewonnener Stunde auch schon wieder vorbei. Morgen werden wir uns den Maya widmen.