Von der Großstadt in die Wildnis

Von der Großstadt in die Wildnis

21. August 2022 0 Von Bandanar

Um sieben Uhr bekamen wir unseren Miet-Landcruiser zur Unterkunft gebracht. Es gab eine, eigentlich überflüssige, denn wir hatten ja schon öfter ein Auto von Roadtrip Africa, aber obligatorische Einweisung und das Camping Equipment wurde mit uns durchgangen.

Unser fahrbarer Untersatz für die nächsten Tage

Das war in reichlich einer halben Stunde erledigt und nun war erstmal Zeit fürs Frühstück. Im Anschluss fuhren wir zunächst zur nächsten Shopping Mall, um unsere Vorräte aufzustocken. Das dauerte bis gegen 11 Uhr, und somit war es nun auch an der Zeit Richtung Masai Mara aufzubrechen.

Im Zentrum Nairobis

Zum Sonntag hielt sich der Verkehr glücklicherweise in Grenzen. Nur in den bergigen Abschnitten war die Fahrt etwas nervenaufreibend: Wenn rasende Minibusse auf fast stehenbleibende LKW treffen, ist dies eine brisante Mischung, speziell wenn in nahezu jeder Situation, d.h. auch bei Gegenverkehr, versucht wird zu überholen.

Händler am Straßenrand
Rinder an der Schnellstraße
Typisches Straßenbild
Ortsdurchfahrt durch Narok

Wir kamen aber problemlos und zügig voran und erreichten den östlichen Eingang der Masai Mara, das Sekenani Gate, gegen halb vier. Um unsere Unterkunft zu erreichen, mussten wir einen Abschnitt des Nationalparks durchqueren, was wir nach kurzer freundlicher Diskussion auch ohne Nationalparkgebühren zahlen zu müssen, durften.

Ein erster Blick in die Masai Mara

Schließlich erreichten wir eine Stunde später unser schön gelegenes Zelt im Mara Duma Bushcamp, direkt außerhalb des Parks am Talek Gate.

Zelt im Mara Duma Camp

Leider hatte ich allerdings nicht allzuviel davon, denn am Auto ist ein Bügel der Halterung eines Ersatzrades gebrochen.

Ein kleines aber nerviges Problem

Und so gings mit Hilfe eines Campangestellten erstmal in den Ort Talek, wo mit typisch afrikanischer Improvisationskunst versucht wurde, Ersatz zu schaffen.

Zentrum des Orts Talek
Metallbau in Talek

Im dritten Anlauf, nach ungefähr einer Stunde Arbeit, war ein passendes Teil zurechtgebogen und zur Stabilisierung wurden noch zwei „Endstücke“ angeschweißt.

Es wird gebogen …
… es wird geschweißt …
… und fertig ist der neue Bügel

Nach getaner Arbeit meinte der Handwerker, er würde sich über 600,- Keniaschilling Bezahlung freuen, das entspricht 5,- Euro. Da ich froh war, dass das Problem relativ zügig gelöst werden konnte, gab ich ihm das Doppelte und alle waren mehr als glücklich.

Gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang habe ich es dann auch wieder zum Zelt geschafft.

Sonnenuntergang am Duma Camp

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