
Yellowstone – Grand Teton – Idaho Falls
Nach dem Frühstück sah ich heute erstmals nach der Ausbruchsvorhersage des Old Faithful. Und die gab an: in drei Minuten. Also schnell anziehen und ab zum Aussichtsbereich. Genau pünktlich kamen wir an, und heute mit blauem Himmel als Kontrast, sah der Ausbruch auch spektakulärer aus als am Vortag.

Im Anschluss spazierten wir reichlich fünf Kilometer durch das obere Geysir-Becken, in welchem auch der Old Faithful liegt. Wir sahen wieder zahlreiche heiße Quellen, kochende Tümpel und viele Geysire.





Die Highlights waren der Morning Glory Pool, welcher in buntesten Farben leuchtete und die Ausbrüche des Riverside und des Daisy Geysirs, welche wir zufällig genau zur rechten Zeit abpassten.



Wieder an der Lodge angekommen, war es auch gar nicht mehr lang bis zum nächsten Ausbruch des Old Faithful. Und so nahmen wir diesen auch gleich nochmal mit.

Zum Abschluss unseres Yellowstone-Besuchs fuhren wir nochmal zum unteren Rundweg der Grand Prismatic Spring. Das hatten wir zwei Tage zuvor bei unserem Marathonprogramm etwas knapp abgearbeitet und wir wollten uns hier nochmal etwas mehr Zeit nehmen.


Kurz nach zwölf machten wir uns schließlich auf den Weg den Yellowstone zu verlassen. Unsere nächste und letzte Unterkunft hatten wir in Idaho Falls gebucht, welches in ungefähr 2,5 Stunden auf dem kürzesten Weg zu erreichen gewesen wäre. Wir wollten allerdings versuchen auch noch Elche zu finden. Und dafür standen die Chancen am Besten, wenn wir einen Umweg durch den südlich gelegenen Grand Teton Nationalpark nehmen würden. Also verließen wir den Yellowstone über den hoch gelegenen Südausgang, wo wir nochmal eine wunderschöne Winterlandschaft mit noch teilweise zugefrorenen Bergseen vorfanden.


Danach durchquerten wir den Grand Teton von Nord nach Süd und nahmen dabei so ziemlich alle geöffneten Panoramarouten mit. Der Ausblick über den Jackson und auch Jenny Lake auf die über 4000 Meter hohen Berge war super.



Allerdings hatten wir mit den Elchen kein Glück. Sowohl an der Oxbow Bend sowie an der Moose-Wilson-Road, laut verschiedener Quellen beides sehr ergiebige Gebiete zur Elchbeobachtung, waren wir erfolglos. Es blieb bei Pelikanen (ich wusste gar nicht, dass die in Bergseen vorkommen), Enten, Gänsen und Kranichen.




Der Umweg hat sich aufgrund der grandiosen Landschaft aber gelohnt. Am Ende hieß es noch reichlich 1,5 Stunden außerhalb der Nationalparks bis nach Idaho Falls zu fahren. Zunächst begleitete uns dabei noch Wald rund um den Teton Pass, was jedoch recht schnell von endlosen Weide- und Ackerbauflächen abgelöst wurde. Unsere Unterkunft in Idaho Falls erreichten wir kurz nach 18 Uhr. Die überschaubaren Sehenswürdigkeiten heben wir uns für morgen, unseren letzten vollen Tag der Reise, auf.