Safari im Queen Elizabeth Nationalpark

8. März 2021 1 Von Bandanar

Kurz nach Sonnenaufgang setzten wir unsere Suche nach den Baumlöwen im Ishasha fort. Leider blieb diese erfolglos. Auch die Gruppe vom Vortag konnten wir nicht wieder ausfindig machen. Dafür trafen wir auf den ersten Elefanten, verschiedene Antilopen und Warzenschweine.

Topis
Elefant
Warzenschwein
Wasserbock
Elefant
Uganda Kobs
Im Ishasha

Eine kurze Pause zum Füße vertreten legten wir an einer Campsite direkt am kleinen Ishasha Fluss, welcher die Grenze zum Kongo markiert, ein. Hier ließen sich hervorragend Flusspferde beim illegalen Grenzübertritt beobachten, auch wenn sie meistens doch eher nur faul im Wasser abhingen.

Illegaler Grenzübertritt am Ishasha Fluss
Hippo im Ishasha Fluss

Weiter gings von hier nun in den nördlichen Teil des Queen Elizabeth Nationalparks. Bis dahin waren 70 km zurückzulegen, und die hatten es einmal mehr wieder in sich: tiefe Löcher und Rillen in fest gewordenem Schlamm wechselten sich mit wellblechähnlicher Piste ab. Besonders fies waren jedoch die Abschnitte, welche auf den ersten Blick gut wirkten, um dann ganz plötzlich doch mit tiefen Löchern aufzuwarten.
Nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrt erreichten wir schließlich den Kazinga Kanal, welcher den Lake Edward und den Lake George verbindet. Nördlich dieses Kanals befindet sich auf der westlichen Seite der Mweya Sektor des Nationalparks und östlich die Kansenyi Ebene. Wir fuhren zunächst in den erstgenannten Teil, um auf der Mweya Halbinsel eine Bootstour für den morgigen Tag zu reservieren. Jetzt zur Mittagszeit waren kaum Tiere unterwegs, denen wir begegneten, außer Elefanten. Das passte, denn von denen hatten wir ja noch nicht so viele.

Hindernis in Richtung Mweya Halbinsel
Elefant
Geier
Bienenfresser

Im UWA (Ugandian Wildlife Association) Büro reservierten wir schließlich die Bootstour und sahen uns kurz, belustigt und geschockt zugleich, die gruselig aufbereitete Ausstellung im Visitors Center an.

Display verschiedener Vogelarten des Nationalparks im Nweya Visitors Center, oder doch eher Roadkill?

Von hier gings nun bis ganz in den Osten des Parks, zum kleinen Fischerdorf Kasenyi. Hier verbringen wir zwei Nächte in einer seeehr einfachen Hütte des Lake Retreats, welches lokal betrieben wird.

Hütte des Lakesite Retreat

Es gibt aber immerhin ein eigenes WC, fließend kaltes Wasser und frisch zubereitetes Essen im Freien auf der Picknickbank. Alle sind sehr freundlich und man tut für die Gäste eben, wozu man mit den begrenzten Möglichkeiten in der Lage ist. Das Highlight und der eigentliche Grund, weswegen wir hier sind, ist aber, dass bei Einbruch der Dunkelheit die Flusspferde aus dem nur 50 Meter entfernten Lake George herauskommen und die gesamte Nacht in nächster Umgebung der Hütten grasen. Das ist zum einen schön zu beobachten, aber auch witzig anzuhören.

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