Vom Regenwald in die Savanne

8. März 2021 0 Von Bandanar

Unser nächstes Ziel war der Queen Elizabeth Nationalpark, genau genommen zunächt der Ishasha Sektor, welcher für seine baumkletternden Löwen bekannt ist. Dieser südliche Zipfel des Parks liegt direkt an der kongolesischen Grenze, knapp nördlich des Bwindi Nationalparks. Auf der Karte betrachtet, scheint es vom Lake Mutanda ein Katzensprung zu sein. In der Realität mussten wir erst zurück nach Kisoro, dann den halben Weg bis Kasese nach Osten und erst ab da führt eine Straße durch den Bwindi Nationalpark bis zum Ishasha. Insgesamt waren das 168 km, für welche wir knapp sechs Stunden gebraucht haben. Der größte Teil davon war sehr unschön zu fahrende steinige Piste. Lediglich ab Kisoro gabs mal ein paar Kilometer Asphalt und der Abschnitt innerhalb des Bwindi ließ sich auch gut fahren. Und, wie aus einer anderen Welt stammend, gab es kurz vor dem Ziel eine nagelneue, breite, chinesische Asphaltstraße, die genauso abrupt begann, wie sie endete. Das verstehe, wer will.

Bester Asphalt im Nirgendwo

Immerhin war zumindest der Abschnitt durch den Bwindi landschaftlich schön und wir entdeckten auch noch vier verschiedene Affenarten.

Straße durch den Bwindi
An den Nationalpark grenzen Teeplantagen
Diademmeerkatze
Guten Flug!
Am Wegesrand im Bwindi
Guereza
Straße durch den Bwindi
Pavian mit Baby

Ansonsten war die Fahrt eher ermüdend, staubig und die Dörfer am Wegesrand recht heruntergekommen. „Der Weg ist das Ziel“ hat hier absolut keine Gültigkeit.
Gegen halb vier kamen wir in der Topi Lodge nahe des Southern Gate zum Ishasha an.

Bungalow der Topi Lodge

Und da wir noch irgendetwas Sinnvolles an diesem Tag tun wollten, machten wir uns sofort zum Gamedrive auf. Aufgrund der knappen Zeit nahmen wir einen Guide des Nationalparks mit, um uns gezielt zu den aussichtsreichsten Stellen lotsen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass dies gut angelegte 20 USD waren, denn er führte uns direkt zu einem Löwenrudel, welches frische Beute gemacht hatte.

Familie Pavian
Registrierung am Ishasha South Gate
Baumlöwe bleibt am Boden
Guten Hunger!
Löwenrudel
Der Chef vom Rudel

Nachdem wir die Kätzchen eine Weile beobachtet hatten, fuhren wir noch einige der Lieblingsbäume der Löwen ab. Leider hatte es sich aber keiner auf einem dieser gemütlich gemacht. Und dann mussten wir auch schon wieder den Park verlassen, dessen Gate hier bereits 18 Uhr schließt.

Und noch ein Kommentar am Rande: Sorry, wenn die Bildqualität teilweise nicht so toll ist (zumindest wenn man hineinzoomt). Beim Bildimport von den Kameras wird automatisch die Qualität reduziert, was sich anscheinend nicht ändern lässt.

Außerdem ist die Wifi Abdeckung erstaunlich mäßig, weswegen es leider kein tägliches Update gibt.

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