Erstes Kulturprogramm

Erstes Kulturprogramm

22. Juni 2023 0 Von Bandanar

Nach einem viel zu großen Frühstück war erstmal Warten angesagt.

Unser Frühstückstisch

Man hatte unserem heutigen Fahrer die falsche Abholzeit gesagt und dann hatte auch er Probleme das Camp zu finden. Auch hier wäre ein Schild hilfreich. Das Thema hatten wir doch schon am Münchner Flughafenhotel. 😉
Irgendwann tauchte er dann doch auf und zunächst fuhren wir das kurze Stück bis zur ersten Hauptstadt der Insel: Anuradhapura. Teile des ursprünglichen, historischen Komplexes sind nur mit einem ziemlich teuren Tagesticket zu besuchen und so folgten wir dem Rat unseres Fahrers, uns auf einige ohne Ticket zu besichtigende Sehenswürdigkeiten zu beschränken.
Wir starteten mit der Umrundung einer der eindrucksvollen Stupas des Ortes.

Stupa
Buddha

Der nächste Stopp war ein Baum – natürlich nicht irgendein Baum – sondern ein doppelter Rekordinhaber. Zum einen ist es der älteste weltweit von Menschenhand gepflanzte Baum. Und zum anderen ist es ein direkter Ableger des Baumes, unter welchem Buddha Erleuchtung fand. Da der Originalbaum in Indien gefällt wurde, ist dieser hier nun der heiligste Baum aller Bäume für Buddhisten. Direkt ran kommt man jedoch nicht. Das ist der Familie vorbehalten, welche ihn seit 249 v.Chr. von Generation zu Generation pflegt und bewacht.

Der Baum

Im Anschluss gings weiter zur größten Stupa des Ortes, welche zum Zeitpunkt des Baus mit 122 m nach den zwei größten Pyramiden von Gizeh, das dritthöchste Bauwerk der Welt war.

Ziemlich beeindruckend
Schicke Mauer

Nebenbei gabs natürlich noch einiges mehr zu sehen, wie Überreste jahrtausendealter Gebäude der sich früher hier befindlichen Klöster, ebenfalls jahrtausendealte, künstliche Wasserspeicher (die ich eher als Seen bezeichnen würde), die älteste Stupa Sri Lankas sowie auch Gebäude neueren Datums, wie die größte Ziegelstupa und eine Stupa zu Gedenken an das Ende des letzten Bürgerkriegs.

Ca. 24 Mio Ziegel sind hier verbaut
Einige der 1600 Stützpfeiler eines um das Jahr Null herum neunstöckigen Gebäudes

Für alles haben wir ungefähr zwei Stunden gebraucht und mehr war für unseren Geschmack auch nicht nötig. Zum einen waren wir vor lauter historischem Input nicht mehr aufnahmefähig, zum anderen war es einfach zu heiß. Das man große Teile nur ohne Schuhe betreten durfte, war dabei die größte Herausforderung. Die in der prallen Sonne gut aufheheizten Gehwege hätten sich nämlich auch prima als Steinofen geeignet.

Künstlicher See am Wegesrand Richtung Sigiriya

Nach diesem Zwischenstopp fuhren wir schließlich weiter ins Sigiriya Village Hotel im gleichnamigen Ort Sigiriya, wo erstmal der Pool mit Blick auf den Lion Rock beplantscht wurde.

Hotelpool und Lions Rock im Hintergrund

Als es zum späten Nachmittag hin schließlich etwas abgekühlt hatte, begaben wir uns nochmal auf einen kurzen Spaziergang ins Zentrum des Ortes, sofern man es so nennen will und sofern es das überhaupt war. Mehr oder weniger handelte es sich um an der Straße aufgereihte Restaurants, kleinere Supermärkte, vereinzelte Souvenirshops und zwei Elefanten. Einem der letzteren sahen wir eine Weile beim gemeinsamen Bad mit seinem Mahut zu.

Lions Rock
Restaurant an Restaurant
Elefant beim Bad

Dann blieben wir in einem der Restaurants hängen. Das Essen war unglaublich billig, äußerst lecker und ziemlich scharf.

Das gibts inkl. frisch gepresstem Bananen- und Melonensaft für knapp 6,- EUR

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