Pointe-Noire und Umgebung
Heute war eine Tagestour zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten um und in Pointe-Noire geplant. Dafür hatten wir uns von der Lodge ein Auto mit Fahrer organisieren lassen. Mit etwas Verspätung fuhren wir erstmal zur Hauptverkehrszeit ins Stadtzentrum von Pointe-Noire um dort zusätzlich noch einen Guide einzusammeln. Diese Idee hatte der Manager der Malonda Lodge, da der Fahrer kein Englisch konnte. War nur reichlich sinnlos, denn der Guide sprach auch ausschließlich Französisch. Immerhin haben wir so schonmal einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen, welche aus Verkehrschaos und Markt zu bestehen scheint.
Nachdem wir den Guide abgeholt hatten, ging es Richtung Norden hinaus aus Pointe-Noire bis zur Diosso Schlucht. Hier gibt es zahlreiche Aussichtspunkte auf eben diese weit ausgedehnte Schlucht. Wenn man vor gut einem halben Jahr gerade erst am Bryce- und Grand Canyon war ist das hier natürlich nicht ganz so weltbewegend. Es war aber dennoch ein schöner Ausblick auf die Felswände, welche immer flacher werdend schließlich im Blätterdach des unten liegenden Regenwalds verschwinden.
Von hier ging es nun eine gute halbe Stunde weiter bis zum Tchimpounga Sanctuary, einer Auffangstation für Schimpansen, welche zum Jane Goddall Institut gehört. Ohne Voranmeldung hier aufzukreuzen war, entgegen der Versicherung des Besitzers der Malonda Lodge, dass dies kein Problem sei, keine gute Idee. An einer provisorischen Holzschranke wurden wir von einem Sicherheitsposten aufgehalten, da wir keinen Passierschein hatten. Wir erfuhren, dass dieser zuvor in Pointe-Noire besorgt werden müsste. Uns blieb nichts anderes übrig, als die teilweise absolut desolate und überwucherte Nationalstraße 5 (!) wieder in die Stadt zurück zu fahren und einen solchen für morgen zu organisieren.
Nach etlichem Suchen fand unser Fahrer auch die richtige Adresse, allerdings erfuhren wir, dass für touristische Besuche eine längere Vorausplanung (mehrere Tage) nötig sei. Ein Boot müsste organisiert werden und entsprechende Personen anwesend sein. Damit hat sich der Besuch von Tchimpounga leider erledigt, da wir ja übermorgen schon wieder zurück fliegen.
Im Anschluss gabs noch eine kurze Stadtrundfahrt zu den (sehr bescheidenen) Sehenswürdigkeiten der Stadt: ein heruntergekommener alter Bahnhof, die wenig ansehnliche Kirche Notre Dame, einige wenige moderne Gebäude sowie der ganz annehmbare Stadtstrand.
So richtig hatten wir aber keine Lust hier noch viel mehr Zeit zu verbringen, und so ließen wir uns zur Lodge zurück fahren. Und diese sowie einen kilometerlangen Sandstrand haben wir seit dem wieder ganz für uns alleine.
Hallo zusammen,
wirklich schöner Bericht.
Wie Gusti geschrieben hat, wäre es super, eine Weiterleitung einzuarbeiten. Man scrollt schon immer wieder hin- und her.
Liebe Grüsse,
Mari
(Sonja)
Hallo, nun seid Ihr ja beinahe schon wieder zurück in der „Zivilisation“ – ein schöner Bericht, fürwahr. Abenteuer pur.
Wenn Ihr in den nächsten Tagen zurück kommen werdet, wird es Euch erschlagen, welche Hysterie hier allerorten mittlerweile ausgebrochen ist, daher
genießt noch die Reisemomente, die bleiben.
Ach ja – und wenn mal irgendwann Zeit ist, die Site zu überarbeiten – es fehlt eine Weiterleitung zum nächsten Eintrag, ich fand es etwas mühsam, immer wieder „zurück auf Anfang“ gehen zu müssen. Vielleicht muss das aber auch so sein, keine Ahnung, lese üblicherweise keine Blogs.
LG
Gusti
Ja, wir haben hin und wieder Nachrichten verfolgt und ich bin schon ‚gespannt‘ wie die Panik live aussieht. Das mit ‚weiter‘ und ‚zurück‘ ist ein guter Hinweis. Wenn man sich erstmals mit sowas befasst, fallen einem die einfachsten Dinge nicht auf. Zu Hause werde ich die Einträge aber wahrscheinlich sowieso in einer einzelnen Seite zusammenfassen. Da habe ich dann auch endlich wieder einen Computer. Das alles mit dem Smartphone zu tippen war recht mühsam. Bin auch mal gespannt, wie das Format auf einem normalen Monitor aussieht. Ich kenne das bisher auch nur vom Telefon.
Viele Grüße!