Strandtag
Heute wäre ein schlechter Tag für den Besuch von Sehenswürdigkeiten gewesen. Nachdem St. Lucia zwei Tage verschont geblieben war, lagen heute gleich drei Kreuzfahrtschiffe mit insgesamt knapp 10000 Passagieren in Castries. Und auch unsere Bucht bekam zusätzlichen Besuch – auch wenn hier die Schiffgröße noch überschaubar war.
Unsere Aktivitäten beschränkten sich heute, von der Unterkunft aus gesehen deshalb auf einen Viertelkreis mit 1,5 km Radius – das hat Seltenheitswert. Am späten Vormittag liefen wir etwas durch den Ort Soufrière. Am und um die Anlegestelle war die Hölle los. Es kamen Minibusse mit Tourigruppen aus der Hauptstadt, die hier aufs Boot wollten. Genauso kamen Boote mit Gruppen, die hier in Busse umstiegen, das hiesige Kreuzfahrtschiff spuckte Boot um Boot mit Besuchern aus und es starteten auch noch einzelne kleinere Touren. Eine Straße weiter war von dem Chaos jedoch schon nichts mehr zu spüren.
Der Rundgang durch den Ort ging dennoch recht schnell, denn außer ein paar bunten Häuschen und der Kirche gibts hier nicht wirklich viel zu sehen – auch nicht an einem Werktag, an dem die Geschäfte (teilweise) offen waren. Kurioserweise hatte gerade heute einer von zwei Souvenirläden zu.
Die zweite Aktivität des Tages war ein Einkauf im Supermarkt. Man kann gar nicht genug Getränke holen, so schnell sind sie wieder leer und herausgeschwitzt.
Den gesamten Nachmittag verbrachten wir schließlich am Ortsstrand, welcher direkt vor unserer Unterkunft beginnt.
Meiner Meinung nach ist dieser in den Reiseführern ziemlich unterbewertet. Klar gibts hier keinen puderweisen Sand und man ist eben direkt am Ort und nicht vor einem Resort. Da ist es natürlich nicht in jeder Ecke supersauber. Dafür gibts Bootsverkehr zu beobachten, man kann sich schnell mal günstig ein Eis oder eine Kokosnuss holen, es gibt eine schöne Aussicht auf den Petit Piton und beim Schnorcheln gibts auch einiges zu sehen.