Same same but different

4. März 2021 1 Von Bandanar

Jubiläum! Heute stand unser insgesamt 10. Gorillatrekking auf dem Programm. Viermal waren wir bei den westlichen Flachlandgorillas, einmal bei den östlichen Flachlandgorillas und heute sollte es das fünfte Mal bei den Berggorillas sein.
Und dazu hies es wieder, 5 Uhr morgens aufzustehen, um nach einem kurzen Frühstück erneut pünktlich in Richtung Rushaga aufzubrechen. Heute hatten wir kein Begleitfahrzeug, aber die Strecke kannten wir ja nun und unüberwindliche Hindernisse waren nicht zu erwarten. In Rushaga angekommen folgte dieselbe Prozedur wie am Vortag: Registrierung, Briefing, Aufteilung der Touristen (heute über 20) auf die Gorillagruppen, und los gings. Der Startpunkt der heutigen Wanderung lag etwas weiter entfernt, so dass wir zunächst nochmal 25 Minuten mit dem Auto fahren mussten. Danach folgte zunächst eine recht entspannte einstündige Wanderung die Nationalparkgrenze entlang, bis wir diesen schließlich nach Überquerung des kleinen Grenzbaches betraten.

Grenzbach zum Bwindi Nationalpark

Nach wenigen Minuten im Wald gabs schon ein erstes Highlight: Wir trafen auf einen Waldelefanten. Eigentlich sollte man den Dickhäutern besser nicht zu Fuß begegnen, aber der Elefant war mit Fressen beschäftigt und ließ sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Auch die uns begleitenden Ranger waren ganz entspannt und empfanden die ca. 100 Meter Abstand anscheinend als ausreichend.

Waldelefant

Nach weiteren 45 Minuten Fußmarsch durch Schlamm und dichtes Gestrüpp, aber heute ohne steile Hänge und ohne Regenguss, trafen wir bereits auf die Tracker, welche die Nshongi Gorillagruppe schon aufgespürt hatten. Und dann folgte wieder die Gorillastunde. Was soll ich groß dazu schreiben, wahrscheinlich klingt es sowieso immer gleich. Die Affen fressen, lausen sich, die älteren, vor allem der Silberrücken, liegen meist faul herum und die Jungtiere spielen. Eigentlich ist es immer gleich, aber jedesmal dennoch anders faszinierend, diese friedlichen Riesen zu beobachten.

Berggorilla
Familie Gorilla
Berggorilla
Silberrücken der Nshongi Gruppe
Berggorilla
Mutter mit Jungtier
Berggorilla
Familienleben
Berggorilla
Silberrücken der Nshongi Gruppe
Berggorillas
Small und Big Foot

Die Stunde war wie immer zu schnell vorbei und nach weiteren knapp zwei Stunden Rückweg waren wir schon wieder am Auto und es folgte die Rückfahrt zum Lake Mutanda.

Auf dem Weg zum Markt
Kleine Bananenplantage
Dorfdurchfahrt

Lustig dabei ist, dass im Prinzip keine drei Minuten während der Autofahrt vergehen, ohne das von irgendwoher Kinder „Hallo Hallo“ oder „Mzungu“ rufen. Größere nutzen die seltene Gelegenheit eines vorbeifahrenden Autos auch mal um hinten ans Reserverad zu springen und daran festgeklammert ein paar Meter mitzufahren.

Blinder Passagier

Wieder in der Lodge angekommen musste das abschließende Bad im See dann leider ausfallen. Die beginnende Regenzeit hat sich stattdessen eindrucksvoll zu Wort gemeldet.

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