Aktiv in Raiatea

11. September 2020 0 Von Bandanar

Viel zu schnell sind schon wieder zwei Tage vorbei, die wir natürlich aber nicht ungenutzt gelassen haben. Gestern früh war das Wasser so ruhig, dass wir mit der Hoffnung auf bessere Sicht gleich nochmal zur Riffkante geschwommen sind, um da zu schnorcheln. Die Vermutung bestätigte sich auch: das Wasser war glasklar und die Sonne stand zusätzlich auch noch perfekt, um das Riff auszuleuchten. Zu sehen gabs wieder unzählige bunte Fische, viele Anemonen mit den zugehörigen Clownfischen, eine Schildkröte und einen Oktopus. Letzteren haben wir fast eine halbe Stunde beobachtet, da die Wandlungsfähigkeit dieser Tiere einfach faszinierend anzusehen ist.

Oktopus, Raiatea

Nach dem Schnorcheln haben wir uns ein Kajak geschnappt und sind mit diesem die Küste entlang, ungefähr drei Kilometer nach Norden gepaddelt. Vorbei am Marae Taputapuatea, das vom Wasser aus besser anzusehen ist, sowie an der Kirche von Opoa ging es hinein in einen kleinen Fluss. Diesem folgten wir für ungefähr einen Kilometer. Unter Mangroven, vorbei an Palmen- und Bananenhainen und immer die Berge des Inselinneren im Blick war es hier wunderbar ruhig und schattig.

Marae Taputapuatea, Raiatea
Flusslandschaft, Raiatea
Mangroven, Raiatea
Eisvögel, Raiatea
Fruchttaube, Raiatea

Auf dem Rückweg entdeckten wir noch zwei Eisvögel und eine endemische Taubenart. Leider hatte ich nicht das passende Objektiv zum Birdwatching dabei.
Wieder zurück im Hotel tauschten wir Paddel gegen Trekkingsandalen und fuhren ins Innere der Insel. Die erste, sehr kurze Wanderung führte einige hundert Meter durch den früheren Vulkankrater, welcher für die Entstehung der Insel verantwortlich war. Heute wird dieser zum Ackerbau genutzt. Von der vulkanischen Aktivität sind nur noch steinerne Überreste der Schlote zu sehen.

Berge im Inselinneren, Raiatea
Berge im Inselinneren, Raiatea
Ananasfeld im alten Krater, Raiatea
Vulkangestein, Raiatea

Die zweite Wanderung war deutlich schweißtreibender. Einem Kammweg bergauf folgend, ging es zu mehreren Aussichtspunkten über verschiedene Buchten und ins Inselinnere.

Wanderweg im Inselinneren, Raiatea
Blüte, Raiatea
Blick vom Aussichtspunkt, Raiatea

Von hier fuhren wir Richtung Südküste und an dieser in östlicher Richtung weiter zurück zum Hotel. Die Berge und die Vegetation Raiateas sind einfach traumhaft.

Landschaft Südostküste, Raiatea

Am Hotel angekommen, hatten wir noch reichlich zwei Stunden Zeit bis Sonnenuntergang. Also haben wir uns kurzentschlossen nochmal Schnorchel und Kajak geschnappt und sind zum Motu Oatara, welches zwei Kilometer vor uns liegt, gepaddelt. Das Motu ist von einem intakten Korallengarten mit vielen Anemonen umgeben. Schnorchelnd haben wir dieses Inselchen umrundet, ehe es auch schon wieder Zeit zur Rückkehr war.

Kugelfisch, Raiatea
Clownfisch, Raiatea

Am heutigen Tag standen nochmal zwei Tauchgänge auf dem Programm. Um 7 Uhr brachen wir mit dem Auto zum Tauchshop Hemisphere Sub zur Inselhauptstadt Uturoa auf.

Apooiti Marina, Raiatea

Eine Stunde später saßen wir dann auch schon auf dem Boot und fuhren zum ersten Tauchplatz, dem Wrack der Nordby. Dieses 50m lange Schiff ist im Jahr 1900 direkt an der Küste der Hauptinsel gesunken und liegt jetzt auf der Seite in 15 – 30 Metern Tiefe. Wir sind zunächst einmal außen um das Schiff herum, und dann noch einmal durchs halboffene Innere. Innerhalb des Schiffes befindet sich in 20m Tiefe ein mit Luft gefüllter Hohlraum. Leider war die Sicht nicht die Allerbeste, so das es unmöglich war, dass ganze Wrack auf ein Foto zu bringen.

Wrack der Nordby, Raiatea
Wrack der Nordby, Raiatea
Wrack der Nordby, Raiatea

Der zweite Tauchgang ging zum Teavapiti Pass. Hier taucht man außerhalb des Außenriffs ab und lässt sich von der, heute recht starken Strömung in die Lagune treiben. Zu sehen gab es neben dem ‚üblichen‘, viele Fischschwärme, Sandaale und zwei Haie.

Ein Fisch, Raiatea
Viele Fische, Raiatea

Nach den beiden Tauchgängen machten wir die Inselumrundung per Auto komplett: D.h. zurück zum Hotel fuhren wir entlang der dünn besiedelten Westküste. Großartige Sehenswürdigkeiten gab es dabei wie erwartet keine, denn hier war außschließlich der Weg das Ziel. Die schöne Landschaft Raiateas hatte ich ja schon erwähnt 🙂

Vor der Westküste, Raiatea
Straße an der Westküste, Raiatea
Kirche in Tevaitoa, Raiatea
Westküste, Raiatea

Den verbleibenden Nachmittag verbrachten wir ein letztes mal schnorchelnd am Rand des Kanals innerhalb der Lagune. Wie schon zuvor trafen wir einmal mehr auf Schildkröten, einen Riffhai, viele Kugelfische, Clownfische, …
Morgen geht es weiter nach Tahiti, zur leider schon letzten Etappe der Reise.

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