Der Affe fällt nicht weit vom Baum
Der Eingang zum Cahuita Nationalpark ist nur 300m von unserer Unterkunft entfernt. Und genau in diesem wollten wir heute morgen möglichst zeitig auf Tiersuche gehen. Dem machte jedoch ein tropischer Regenguss einen Strich durch die Rechnung, den wir dann doch erst noch abwarten mussten. Gegen neun legte sich schließlich der Regen und es konnte losgehen. Im Cahuita Nationalpark gibt es nur einen Wanderweg, welcher direkt entlang der Küste verläuft. Diesem folgten wir nun für 4 km bis zum so genannten Cahuita Point, einem Ort, der sich zum Baden und Schnorcheln eignet.
Unser Ziel waren heute allerdings nur die Regenwaldbewohner über Wasser, nach denen wir Ausschau hielten. Und dabei waren wir recht erfolgreich. Wir entdeckten neben einigen kleineren Tieren wie Spinnen, Schmetterlingen und Vögeln auch Kapuzineraffen, Brüllaffen, Zweifinger- und Dreifingerfaultiere sowie einen Waschbären.
Am Cahuita Point legten wir am Strand eine Mittagspause ein. Und dafür hatten wir uns zufällig den perfekten Ort ausgesucht. Kurz nachdem wir unsere Decke ausgebreitet hatten, kam eine Gruppe Brüllaffen direkt in den Baum über uns, um da friedlich zu fressen. Deren Ruhe war jedoch von kurzer Dauer, denn kurz darauf erschien eine zweite Gruppe Affen, welche ebenfalls die Früchte im Baum im Visier hatte. Ein friedliches Miteinander gabs aber nicht, und so machten die Brüllaffen zum einen ihrem Namen alle Ehre, zum anderen kam es zu einem heftigen Gerangel zwischen den Tieren. Dabei fiel sogar ein Affe vom Baum und landete (unversehrt) einige Meter neben unserer Decke. Danach zog wieder Ruhe ein, da eine Gruppe der Tiere abzog.
Nach der Pause liefen wir schließlich den gleichen Weg zurück. Kurz vor dem Ausgang des Parks ließen sich schließlich noch zwei große Leguane blicken.
Nach einer kurzen Pause im Bungalow gings schließlich nochmal an den Playa Blanca, einen der Strände des Ortes. Dank unserem Kleinen kann ich endlich wieder im Sand buddeln, ohne seltsam angesehen zu werden 😉