Der erste Dickhäuter

1. März 2020 0 Von Bandanar

Nach zwei Nächten war die Zeit in Mondika auch schon wieder vorbei. Da für heute nichts weiter geplant war, gab es keinen Grund zur Eile und wir ließen uns Zeit mit dem Frühstück.

Frühstück, Mondika

Gegen 8 Uhr machten wir uns nach einer herzlichen Verabschiedung dann schließlich mit dem gleichen Tross wie zwei Tage zuvor wieder auf, zurück nach Bomassa. Das bedeutete also wieder 8,5 km, inkl. der Wasserpassage, zu Fuß durch den Regenwald und anschließend noch 30 min mit dem Auto fahren. Als wir gegen 11 Uhr in Bomassa ankamen war erstmal dringend eine zwar sinnlose aber zumindest kurzzeitig erfrischende Dusche nötig. Hier kommt das Wasser sogar aus einer Leitung und hin und wieder gibts das auch in warm – will man nur nicht. Den anschließenden frühen Nachmittag verbrachten wir mit den zwei Camp-Äffchen, welche uns auch diesmal freudig begrüßten.

Mona Monkey, Bomassa
Mangabe, Bomassa

Irgendwann wurde es den Affen aber wahrscheinlich zu warm und wir waren leider nicht in der Lage ihnen in den Schatten der Baumkronen zu folgen. Also suchten wir uns eine schattige Stelle am Wasser, einem kleinen Seitenarm des Sangha, und beobachteten das Geschehen.

Einbaum, Bomassa
Bootsverkehr, Bomassa
Einbaum, Bomassa

Irgendwann war uns allerdings wieder nach etwas Aktivität zu Mute und so schleppten wir ein Kajak ins Wasser und paddelten etwas am Ufer umher. Zunächst gabs, von der immer wieder beeindruckenden Vegetation des Regenwalds mal abgesehen, nicht viel zu sehen.

Regenwald am Sangha, Bomassa

Nach ungefähr zwei Kilometern hörten wir allerdings recht laute Geräusche im Dickicht neben uns am Ufer. Das hieß eigentlich wieder eins: entweder Mensch oder Elefant. Also warteten wir ab, und nach einer Weile sahen wir zwischen dem dunklen Unterholz etwas großes Graues hindurch schimmern. Also hieß es weiter warten und dem Geräusch folgen. Und unsere Geduld wurde tatsächlich belohnt. Nach einigen Minuten erreichten wir einen kleinen Seitenarm, welchen der Elefant kreuzen musste. An dieser Stelle hatten wir endlich freie Sicht auf das Tier und konnten es eine Weile beobachten.

Waldelefant, Bomassa

Glücklicherweise verschwand der Elefant bald wieder auf der anderen Seite im Dickicht und wir hatten keinen Grund mehr nicht zurück zu paddeln, so dass wir pünktlich vor Sonnenuntergang wieder im Camp waren.

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