Der größte Fisch

Der größte Fisch

13. März 2023 0 Von Bandanar

Die Planung von Ausflügen gestaltet sich hier sehr spontan und eher unorganisiert. Aber irgendwie klappt es dann doch. Und so saßen wir heute morgen um acht Uhr in einem Speedboot zur Manta- und Walhaisuche. Von Dhigurah aus folgten wir dem südlichen Riff des Atolls für ungefähr zwei Stunden ohne Erfolg. Einzig einige fliegende Fische, ein Schwarm aus dem Wasser springender Fische und zweimal für kurze Zeit einige Delfine kreuzten unseren Weg. Dann trafen wir vor der Insel Huruelhi eine Ansammlung von Booten. Hier musste es was zu sehen geben. Also ab ins Wasser und schon sahen wir einen großen Manta recht tief unter uns. Was wir allerdings noch sahen waren geschätzt 30 bis 50 Taucher auf dem Grund, welche das Tier von unten beobachteten und nochmal ebenso viele Schnorchler an der Wasseroberfläche. Für ein paar Minuten sahen wir zu, wie der Manta in aller Seelenruhe in dem Getümmel seine Kreise zog und dann entschieden wir uns zur Verwunderung unseres Guides, wieder an Bord zu gehen.

Manta – Beweisbild

Das war uns einfach zuviel Getümmel und Mantas haben wir ja schon öfter mal in aller Abgeschiedenheit beobachten können.
Weiter ging es nun gezielt zur Walhaisuche. Wieder trafen wir eine Bootsansammlung, sprangen zügig ins Wasser und waren zu spät. Ein Walhai hatte sich bereits in größere Tiefe verabschiedet. Also mussten wir wieder an Bord klettern und zusammen mit 15 weiteren Booten kreuzten wir anschließend in der Gegend hin und her, in der Hoffnung, dass sich das Tier nochmal zeigen würde. Die Beobachtung der Walhaie geht hier üblicherweise wie folgt vonstatten: Zunächst muss jemand einen Walhai sichten. Da diese typischerweise kontinuierlich gegen die Strömung schwimmen, fährt das Boot dann ein Stück voraus, lässt die Schnorchler ins Wasser, diese sehen den Walhai zunächst kommen und versuchen ihm dann so lange wie möglich zu folgen.
Und genau das geschah nach ungefähr einer halben Stunde Suche, nur nicht mit einem Boot, sondern mit 16. Da die anderen Boots deutlich voller besetzt waren, sprangen innerhalb kürzester Zeit 100 Schnorchler ins Wasser, um genau einen Walhai zu sehen. Anfangs war das einfach ein schreckliches Gedrängel. Ständig bekam man eine Flosse, einen Arm oder was auch immer von irgendwem ab. Mit der Zeit lichteten sich dann aber glücklicherweise die Reihen, da nur noch wenige so lange dem Tier folgen konnten.

Walhai
Walhai
Walhai

Irgendwann mussten wir dann auch aufgeben, aber immerhin ungefähr 10 bis 15 Minuten konnten wir den Walhai, unseren ersten den wir je gesehen haben, beobachten. Letztendlich überwog die Freude, endlich mal einen gesehen zu haben, auch wenn diese Art der Beobachtung schon überaus gewöhnungsbedürftig ist. Zumindestens war der Walhai von dem Gewusel absolut unbeeindruckt. In aller Ruhe schwamm er stoisch in Bodennähe geradeaus.
Da wir nun auch völlig k.o. waren, beschlossen wir, wieder zurück zur Insel zu fahren, wo wir kurz nach Mittag ankamen.

Hafen von Dhigurah

Den Nachmittag ließen wir dann ruhiger angehen. Nach einer ausgedehnten Pause klapperten wir einige Souvenirshops ab und gingen im Anschluss nochmal am Riff vorm Touristenstrand schnorcheln.

Irgendwo am Strand
Echse im Palmenwald
Touristenstrand

Neben vielen, vielen mal mehr mal weniger bunten Fischen trafen wir auch wieder die beiden Schildkröten des Vortags an.

Ja, wir sinds wieder.
Schildkröte zwischen Korallen
Auf dem Weg zum Luft holen

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