Der letzte Tag auf Sumatra
Einen ganzen Tag hatten wir noch Zeit in Bukit Lawang. Ursprünglich wollten wir noch eine Tagestour in den Nationalpark machen, aber irgendwie hatten wir keine Lust mehr auf das Auf und Ab. Und der abendliche tropische Regenguss hatte die Wege sicher auch in ziemliche Matschpisten verwandelt. Alternativ entschieden wir uns am Morgen einfach ohne Guide nur bis zum Rand des Nationalparks zu spazieren. Da gabs drei Tage zuvor ja immerhin auch schon Orang Utans. Auch heute hatten wir Glück. In einer Art Pufferzone zwischen Kautschukplantage und Regenwald turnte ein Orang Utan zusammen mit einem Jungtier durch’s Geäst. All zu lange konnten wir die zwei zwar nicht beobachten, da sie recht bald im dichten Wald verschwanden, aber immerhin.
Zurück im Hotel kam ein Angestellter auf uns zu und fragte, ob wir zwei Schlangen sehen wollten, welche er entdeckt hatte. Es stand natürlich außer Frage, dass wir wollten, und so zeigte er uns zwei Wagler’s Lanzenottern im Bambus.
Mittlerweile war auch schon fast Mittag und der Rest des Tages ist schnell zusammengefasst: Zunächst klapperten wir nochmal die Souvenirshops im Ort ab, tranken noch ein paar Fruchtsäfte in einem der zahlreichen Restaurants am Wasser und schließlich verbrachten wir den Rest des Nachmittags an einer ungefähr einem Kilometer nördlich des Ortskerns gelegenen Badestelle im Fluss.
Den Rückweg traten wir genau rechtzeitig an. Denn kurz nachdem wir es uns auf der Terrasse des Bungalows bequem gemacht hatte, brach ein tropisches Gewitter herein.
