Die Safari beginnt
Nach einem zeitigen Frühstück verließen wir schon wieder unser schickes Zelt im Duma Camp,
um möglichst früh auf Tiersuche in der Masai Mara zu gehen. Wir fuhren am nahegelegenen Talek Gate in den Park und bekamen hier zunächst einen Transit Pass bis zum mitten in der Mara gelegenen Purungat Gate, wo wir dann erst offiziell die Parkgebühren zu zahlen hatten. Ist alles etwas umständlich geregelt und kommt daher, dass verschiedene Sektoren der Mara von verschiedenen Communities verwaltet werden. Für die 40 km Transit hatten wir offiziell nur zwei Stunden Zeit, was glücklicherweise aber niemanden interessiert. Denn so ganz haben wir es nicht geschafft. Zum einen waren die Wege teilweise in schlechtem Zustand, zum anderen haben sich einfach schon zu viele Tiere fotogen gezeigt. Schon während der ersten Minuten trafen wir auf Strauße, Elefanten und Unmengen Gnus und Zebras.
Selbst die ersten beiden Löwen zeigten sich schon. Ziemlich faul lag einer von ihnen direkt neben dem Weg nahe einer frischen Beute.
Am Purungat Gate angekommen zahlten wir zunächst die Nationalparks- und Campinggebühren für die folgenden vier Tage, immerhin stolze 800,- USD.
Hier ist eine der wenigen Stellen, an welchen man das Fahrzeug verlassen darf und so liefen wir die wenigen Schritt bis zur Brücke über den Mara Fluss. Das erste was uns hier auffiel war nicht die schöne Gegend, sondern der abartige Gestank.
An den Felsen im Fluss hingen überall angeschwemmte Gnukadaver – Zeugen gescheiterter Überquerungsversuche des Flusses weiter stromauf. Entsprechend viele Geier, Marabus und weitere Aasfresser tummelten sich nun hier.
Nachdem wir genug von dem Schauspiel gesehen hatten, begaben wir uns wieder auf Tiersuche in den Ebenen der Mara. Und das blieb nicht ohne Erfolg, so entdeckten wir noch einen sehr fotogenen Geparden, Zebras, welche in aller Ruhe den Sand River, den Grenzfluss zu Tansania überquerten, und Giraffen, Büffel, …
An verschiedenen Stellen der Mara versuchten wir unser Glück ein sogenanntes Crossing, das hektische Überqueren des Flusses von Zebras und Gnus, während diese von Krokodilen attackiert werden, zu sehen. Wir waren zwar fast erfolgreich, aber entweder gab das Buschwerk keine freie Sicht oder die Tiere kehrten im letzten Moment um.
Am späten Nachmittag begaben wir uns schließlich auf die Eluai Campsite, ein Stück Wiese auf einer Anhöhe und schlugen dort unser Zelt auf.
Mittlerweile ist die Dunkelheit hereingebrochen, wir liegen im Zelt, Abendessen und Amarula liegen hinter uns, wir lauschen den Geräuschen von Nilpferd und Löwe in (hoffentlich) weiter Ferne und sind noch immer die einzigen Camper hier.