Ein affiger Tag

10. März 2021 0 Von Bandanar

Der Ausgangspunkt zum Schimpansentracking im Kibale Nationalpark ist nur 25 Minuten von der Isunga Lodge entfernt. Somit mussten wir nicht zu zeitig los, um pünktlich zum Trackingbeginn um 8 Uhr am Kanyanchu Gate zu sein.

Rangerstation beim Kanyanchu Gate

Insgesamt waren wir neun Touristen, welche in verschiedene Gruppen aufgeteilt wurden. Ohne großes Briefing ging es dann auch direkt los, zunächst erst noch ein paar Kilometer mit dem Auto und dann schnellen Schrittes durchs Unterholz. Da das Nahrungsangebot nach Ende der Trockenzeit noch recht spärlich ist, sind die Schimpansen sehr einfach zu finden, da sie sich in den wenigen Bäumen aufhalten, welche jetzt Früchte tragen. Nach zwanzig Minuten Weg hatten wir einen solchen Baum erreicht, in dem es sich eine Gruppe der Tiere gemütlich gemacht hatte. Einige von ihnen waren bereits dabei zu fressen, andere dämmerten noch vor sich hin. Heute war es bewölkt und relativ kühl, deswegen brauchen die Tiere etwas länger, um in die Gänge zu kommen. Für zweieinhalb Stunden hielten wir die Stellung unter dem Baum und beobachteten die Affen. So gut und lange haben wir bisher noch nie Schimpansen gesehen.

Der Chef der Gruppe
Junger Schimpanse
Schimpansen mit Baby
Sleeping on my tree…
Schimpanse mit Baby
Schimpanse

Nach dieser Zeit brach plötzlich lautstarker Tumult aus und die Affen kletterten schlagartig den Baum nach unten und bewegten sich zügig durchs Unterholz. Nach kurzer, schweißtreibender Verfolgung trafen wir schließlich wieder auf zwei der Tiere, welche es sich nun am Boden gemütlich gemacht hatten.

Schimpansen beim Lausen

Jetzt hatten wir nochmal gut eine Stunde Zeit die Schimpansen aus nächster Nähe und ohne einen steifen Nacken zu bekommen zu beobachten – einfach perfekt.

Schimpanse
Entspannter Schimpanse
Neugieriger Schimpanse
Ruhig bleiben
Schimpanse

Gegen ein Uhr waren wir schließlich wieder an der Rangerstation. Im Anschluss fuhren wir zum kleinen Ort Bigodi, wo die Einwohner Wanderungen um ein angrenzendes Sumpfgebiet zur Vogel- und Affenbeobachtung anbieten. Und genau die unternahmen wir.

Durch den Bigodi Sumpf
Am Bigodi Sumpf

In den zweieinhalb Stunden gab es auch reichlich zu sehen: fünf verschiedene Affenarten, mehrere Vögel, eine kleine Schlange und eine recht abwechlungsreiche Vegetation.

Grauwangenmangabe
Uganda-Stummelaffe
Hornvogel
Rotschwanzmeerkatze
Riesenturako
Guerezza

Nach der Wanderung wars dann schließlich genug an Aktivität für heute und wir sind wieder zurück zur Isunga Lodge, wo wir den Rest des Tages mit einigen Fruchtsäften und schöner Aussicht ausklingen ließen. Besser hätten wir uns den Tag nicht vorstellen können.

Hier war das Fenster zum Glück wieder zu

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