Zurück ins Affenland

9. März 2021 1 Von Bandanar

Kurz nachdem wir am Vortag das Licht ausgemacht hatten, begannen plötzlich sehr lautstarke Flattergeräusche. Da hatte es sich wohl eine Fledermaus bei uns in der Hütte gemütlich gemacht, welche nun aktiv wurde. Unterm Moskitonetz wären wir Drakula zwar nicht zum Opfer gefallen, aber das Tier war einfach zu laut. Eine Idee, wie wir sie aus der Hütte herausbekommen sollten, hatten wir aber auch nicht. Die Tür aufzulassen und zu warten, dass sie von selbst verschwindet war keine Option. Wer weiß, was da stattdessen hereingekommen wäre. Die Lösung war denkbar einfach, wenn die Fledermaus nicht gehen will, dann gehen wir eben. Für uns wurde kurzerhand die Nachbarhütte hergerichtet und wir sind zum Schlafen dahin ausgewandert.
Nach einer nun etwas kürzeren Nacht ging es dennoch gleich am frühen Morgen wieder mit der Tiersuche los.

Hippo

Und auch heute hatten wir wieder das Glück auf Löwen zu treffen, genau genommen auf eine Löwin mit ihren zwei Jungen. Und letztere konnten wir für fast zwei Stunden beim Spielen und Erkunden beobachten. Danach verschwanden die Tiere wieder im dichten Gras der Savanne.

Löwenjunges
Kleine Kätzchen
Noch sind sie niedlich

Es war allerdings sowieso Zeit weiter zu fahren, denn wir wollten heute noch weiter bis zum Kibale Nationalpark. Obwohl die Entfernung geradeso zwar nur im zweistelligen Kilometerbereich lag, waren wir durch die Vortage ja gewarnt, was die Fahrzeit angeht. Heute lief jedoch alles bestens, der größte Teil war Asphalt und die restlichen 20 km auf guter Piste relativ zügig zu bewältigen.

Kratersee bei Isunga
Bananenplantage bei Isunga

Eine weitere positive Nachricht kam von der Fensterfront. Der Fensterheber funktioniert wieder, und die schöne Plane ist zunächst erstmal wieder überflüssig.
Da die Fahrt schneller ging als gedacht, waren wir schon gegen ein Uhr im UWA Büro von Isunga, wo wir uns mit Permits für Schimpansentrackings an den Folgetagen versorgten. Auch diese sind momentan kurzfristig verfügbar und im Preis auf 150 USD pro Permit reduziert.
Nur drei Kilometer weiter bezogen wir kurz darauf unseren Bungalow in der Isunga Lodge. Von diesem, und noch mehr von dessen Lage, waren wir so begeistert, dass wir, für uns völlig unüblich, uns entschieden den Rest des Tages ohne weitere Unternehmungen, außer etwas Birdwatching von der Terrasse, einfach hier zu verbringen.

Terrasse der Isunga Lodge
Kleiner Vogel
Noch ein kleiner Vogel
Und noch einer

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