Einfach nur: Schimpansen
Die erste Überraschung des Tages bescherte uns mal wieder das Auto. Auf halbem Weg zum Kibale Nationalpark ging plötzlich ohne mein Zutun das Fenster auf und ließ sich bisher auch nicht wieder schließen. Zum Ausgleich geht die Tür hinten links dafür nicht mehr auf. Dieser Kasten führt ein seltsames Eingenleben. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass seit geraumer Zeit auch der altbewährte Wackelkontakt an der Batterie wieder da ist? Zumindest wissen wir mittlerweile, wo wir rütteln müssen, damit der Kontakt wieder da ist. Auch die schwarze Plane zur Fensterabdeckung hatten wir vorsichtshalber mitgenommen. Somit lassen wir uns von diesen Kleinigkeiten nicht mehr aus der Ruhe bringen. Auch dass der linke Vorderreifen aller zwei Tage Luft braucht ist kaum der Rede wert.
So, jetzt zum Hauptsächlichen. Wir haben den ganzen Tag mit Schimpansen verbracht. Da wir auf Nummer sicher gehen wollten, diese auch gut zu sehen, hatten wir uns sowohl für den heutigen Vormittag als auch Nachmittag Permits beschafft. Bei beiden Trackings waren wir die einzigen Touristen. Zu normalen Hochsaisonzeiten sollen es auch mal 50 sein.
Beide Male konnten wir die Schimpansen sowohl im Baum als auch wieder auf dem Boden bestens beobachten.
Beim Nachmittagstracking sind wir drei der Tiere gefolgt, welche sich an den Rand des Parks gewagt haben und am dort angrenzenden Farmland im schönsten Sonnenlicht ihre Ration Grünzeug zu sich genommen haben.
Im Prinzip gilt das gleiche, wie bei den Gorillas, irgendwie ist jedes Schimpansentracking ähnlich, aber man sieht dennoch immer wieder etwas anderes. Die Mittagspause dazwischen verbrachten wir auf einer Wiese am Rangerstützpunkt, wo wir von einer Gruppe Paviane belauert wurden. So mussten wir unsere Bananen heimlich essen.
Die verbleibende Zeit des Tages verbringen wir nun wieder, wie gewohnt mit frischem Passionsfruchtsaft und schönster Aussicht beim Birdwatching in der Lodge.
