Ein neues Kätzchen
Und auch heute waren wir den ganzen Tag im Mara Triangle, dem westlichen Teil der Masai Mara unterwegs. Und wer denkt, nach zwei Tagen Tiersuche gibt es sowieso nichts Neues mehr zu sehen, der irrt. Denn der Tag startete mit einer ganz besonderen Sichtung, mit einem Tier, welches wir das erste mal überhaupt in freier Wildbahn gesehen haben. Wir können nun eine gefleckte Katze mehr auf der Liste abstreichen, denn unseren Weg kreuzte ein Serval. Diese flinke kleine Katze war im hohen Gras leider sehr schwer auf Fotos festzuhalten, aber für zwei Beweisbilder hat es gereicht.
Kurz darauf lief uns ein weiteres „Kätzchen“ ganz anderer Größe über den Weg, besser gesagt der männliche Löwe lief für ungefähr 10 Minuten vor uns auf dem Weg und ließ sich in keinster Weise aus der Ruhe bringen.
Der weitere Weg führte uns über weite Ebenen, mitten hinein die großen Gnuherden der Great Migration. Es ist schwer auf dem Bild festzuhalten, aber es ist unglaublich, einfach überall sind Gnus: in kleinen Gruppen beim ausruhen, in großen Gruppen beim grasen und in endlos marschierenden Reihen.
Etwas Abseits des Gnu-Getümmels zeigte sich auch noch eine dritte Katzenart am heutigen Tag, ein Leopard. Und dieser tat, was diese Tiere tagsüber meistens tun: im Baum liegen und schlafen.
Mittlerweile war schon wieder Nachmittag und wir versuchten auch am dritten Tag unser Glück an den Crossing Points am Mara Fluss. Die Geduld wurde diesmal belohnt, eine kleine Herde Zebras, begleitet von einzelnen Gnus, überquerte den Fluss. Es gab sogar eine kurze, aber glücklicherweise erfolglose, Attacke eines Krokodils auf ein Nachzügler-Zebra.
Mittlerweile war es jetzt auch Zeit in Richtung unserer neuen Campsite Oloololo, ganz im Norden des Parks, aufzubrechen. Auf dem Weg begegneten uns noch viele weitere Tiere, und auch die Vogelwelt war heutesehr fotogen.
Am Zeltplatz selbst wurden wir schon erwartet, denn dieser wird anscheinend auch sehr gern von Zebras, Elen und Giraffen genutzt. Nur andere Camper gibts einmal mehr keine – worüber wir auch gar nicht böse sind.
