Ein seltsamer Vogel
Wir gingen eigentlich davon aus, dass es nicht einfach ist, einen Schuhschnabel in freier Wildbahn zu finden. Entweder lagen wir damit falsch, oder wir hatten heute Morgen mal wieder großes Glück.
Nach nur 10 Minuten Bootsfahrt in den Mabambasümpfen stand einer vor uns, und war von unserer Gegenwart völlig unbeeindruckt. Über eine Stunde posierte der Vogel für uns.
Auch abgesehen von diesem skurrilen Tier lohnt sich die Fahrt mit dem Boot durch die Seerosenfelder und Papyruswälder der Sümpfe.
Anschließend kehrten wir nochmal zur Nkima Lodge zurück und ließen uns Zeit mit dem Check-out. Das nächste Ziel war nämlich bereits wieder Entebbe, wo sich der Kreis unserer kleinen Ugandarunde schließt.
Unser Flug geht zwar erst morgen kurz vor Mitternacht, jedoch sind wir aufgrund der geforderten Covid Tests gezwungen schon einen Tag eher in die Zivilisation zurückzukehren. Anderswo als in Entebbe oder der Hauptstadt Kampala, auf deren Trubel wir nun gar keine Lust haben, ist ein solcher Test hier nicht zu bekommen. Diesen haben wir mittlerweile hinter uns, und er ist auch hier mit ca. 100 Euro nicht wirklich billig. Ansonsten sind wir am späten Nachmittag noch etwas durch die Stadt gelaufen und nun sitzen wir im Restaurant unseres gebuchten Hotels, dem Imperial Botanical Garden. Erstaunlich ist, dass dieses überhaupt geöffnet ist, denn wir sind in dem Hotel, welches immerhin über 200 Zimmer hat, tatsächlich die einzigen Gäste.
Das kennen wir auch ganz anders. Vor 7 Jahren waren wir nämlich schon einmal hier. Damals gab es auf einem Flug nach Simbabwe technische Probleme, wir mussten in Entebbe zwischenlanden und alle Passagiere wurden für eine Nacht in dieses Hotel gebracht. Damals platzte es aus allen Nähten, heute ist es beinahe unheimlich, durch die verwaisten Gänge zu schlendern.