Ein Tag in Cusco

5. September 2021 0 Von Bandanar

Der heutige Tag begann etwas hektisch. Es gab noch Einiges für die morgen beginnende neuntägige Tour in den Manu Nationalpark zu organisieren. Eigentlich waren es nur zwei Dinge: ein negativer Coronatest sowie das Bezahlen der Tour. Und das wollten wir natürlich in genau dieser Reihenfolge abarbeiten. Zunächst begann alles wie geplant. Um 8 Uhr erschienen, wie zuvor organisiert, zwei Mitarbeiterinnen einer Klinik im Hotel und führten den Test durch. Das Ergebnis sollte dann später per Email kommen. In der Zwischenzeit gabs erstmal Frühstück und bei strahlendem Sonnenschein hielt uns nichts im Hotel. Also schlenderten wir über den Hauptplatz, wo passenderweise gerade ein Kunsthandwerksmarkt stattfand. Hier wurden wir auch endlich bzgl. eines Souvenirs fündig.

Plaza de Armas
McDonalds
Plaza de Armas

Wir brachten unseren Einkauf ins Hotel, checkten die Emails, aber noch gabs kein Ergebnis. Also liefen wir wieder etwas draußen umher, kamen zum Hotel zurück – noch immer kein Ergebnis. So langsam wurden wir unruhig, da das Büro des Touranbieters nur bis 13 Uhr geöffnet hatte. Gegen halb zwölf haben wir schließlich unser Problem der Hotelrezeption kund getan, und etwas später hatten wir über digitale Umwege tatsächlich die erwarteten negativen Ergebnisse in der Hand.
Damit gings nun zügig zu Amazonwildlife Peru, bei denen wir die kommende Regenwaldtour gebucht hatten. Hier wartete nun das nächste Problem. Als Zahlungsmethoden gabs nur Paypal, Western Union und Bargeld zur Auswahl. Einen Teil konnten wir per Paypal zahlen, jedoch weiß ich nun, dass es dort ein recht eingeschränktes Limit gibt. Der nächste Versuch war online per Western Union. Ich konnte mich an einen Account erinnern, den ich ein einziges Mal vor zehn Jahren genutzt hatte, um ein Busticket auf den Philippinen online zu kaufen. Den Account gab es noch, aber jeder Zahlungsversuch scheiterte an diversen Sicherheitsabfragen. Eigentlich ist das ja gut so, heute hat es aber einfach nur genervt. Blieb also nur noch Bargeld. Der Haken daran ist, dass die hiesigen Geldautomaten maximal 160 Dollar am Stück ausspucken. Und das hätte jetzt noch 15 Mal hintereinander funktionieren müssen. Nach zehnmal war jedoch Schluss. Mehr war im Moment nicht zu holen. Glücklicherweise war das kein Problem und wir können den Rest zum Ende der Tour noch bezahlen. Mittlerweile sind wir mit anderen Karten an einem anderen Automaten schon erfolgreich gewesen. Also alles gut, aber deutlich zu viel Stress für einen Tag, an dem wir uns eigentlich einfach nur erholen wollten.
Das klappte jetzt erst ab dem Nachmittag. Ohne wirkliches Ziel spazierten wir noch etwas durch Cusco, was uns wirklich sehr gefällt.

Typische Gasse in Cusco
Sicher ist sicher
Der Regen naht – er hielt sich in Grenzen

Da wir noch ein Touristenticket hatten, mit welchem wir in diverse Museen durften, statteten wir dem historischen Regionalmuseum einen Besuch ab. Leider war die Nazca Mumie, welche wir hauptsächlich sehen wollten, nicht zu Hause. Unser Weg führte uns dann nochmal zu den Saftständen des zentralen Marktes und irgendwie immer wieder zum Plaza de Armas. Auch nach dem Abendessen statteten wir dem Hauptplatz nochmal einen kurzen Besuch ab. Heute war hier noch deutlich mehr los als vor einer Woche.

Plaza de Armas
Kathedrale

Da wir uns die nächsten 9 Tage in eher einfachen Lodges im Manu Nationalpark aufhalten, weiß ich nicht, wann es hier weiter geht. Einfach Geduld haben und immer mal reinschauen 🙂

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