Ein weiterer Tag im Yala Nationalpark
Da wir noch immer keinen Bären gesehen haben, und der Yala Nationalpark unsere letzte Chance dazu ist, haben wir auch heute nochmal zwei Safaris unternommen. Aber irgendwie ist der Wurm drin. Es gab zwar wieder die üblichen Verdächtigen zu entdecken und als kleines Highlight immerhin eine Horde Krokodile, welche sich an einem Büffelkadaver zu schaffen machten, aber von Bären und Leoparden gabs heute Morgen keine Spur.
Also entweder liegt es am extrem heißen Wetter oder wir sind einfach zu verwöhnt von Tierbeobachtungen anderswo auf der Welt. So richtig Begeisterung will zumindest irgendwie nicht aufkommen. Sicher ist die Landschaft schön und es ist auch nicht so, dass man keine Tiere sehen würde. Beim nachträglichen Fotocheck sind es dann sogar immer mehr, als man gefühlsmäßig erwartet hätte. Aber über sehr lange Strecken sieht man nunmal gar nichts und es sind auch hier einfach zu viele Fahrzeuge unterwegs. Zwar ist es nicht so schlimm wie im Minneriya, aber auch in Yala sammeln sich sofort 5 – 10 Jeeps an, sofern es auch nur den Verdacht eines Leoparden in der Nähe gibt. Wurde dann tatsächlich einer entdeckt, strömt alles dahin und es entwickeln sich schnell Ansammlungen von 20 und viel mehr Fahrzeugen. Kombiniert mit der rücksichtslosen Fahrweise aller, ergibt das ein Heidenchaos. Das Tier gesehen haben dabei dann wahrscheinlich aber sowieso nur die ersten zwei bis drei, welche vor Ort waren.
Nachdem ich vorherigen Text zur Mittagspause geschrieben hatte, gabs heute Nachmittag noch einen versöhnlichen Abschluss in Yala. Zwar bleiben uns die Bären Sri Lankas weiterhin verborgen, aber wir sahen nochmal einen trinkenden Leoparden und drei Elefanten im Wasserloch.
Morgen gehts weiter zu unserem schon letzten Ziel, dem Udawalawe Nationalpark, wo wir uns nochmal eine volle Dröhnung Elefanten erhoffen.