Fakarava – ein Paradies
Bereits eine Stunde nach Sonnenaufgang saßen wir im Tauchboot und waren auf der kurzen 15-minütigen Fahrt zum Fakarava South Pass. Getaucht wird hier hauptsächlich bei in die Lagune einlaufender Strömung. Und genau das war heute am zeitigen Morgen der Fall. Wir waren am heutigen Tag die einzigen Taucher auf unserem Boot und entsprechend schnell und entspannt waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Es ging auf der Ozeanseite des Passes hinab ins tiefe Blau. In ungefähr 25 Metern Tiefe schwammen wir bei mäßiger Strömung hinein Richtung Lagune. Im Gegensatz zu Tikehau ist das Korallenriff hier vollkommen intakt, wodurch auch eine unglaubliche Vielfalt und Fülle an Fischen anzutreffen ist. Als erstes beeindruckten uns mehrere, überhaupt nicht scheue Napoleonfische und viele verschiedene Schwärme.
Und dann folgte ein halbstündiges Hailight: Haie, Haie, Haie, Haie überall, Schwarzspitzen-, Weißspitzen-, Zitronen-, Grauhaie und noch mehr Arten. Teilweise sahen wir bis zu 50 Haie auf einmal – einfach unglaublich.
Die Pause vor dem zweiten Tauchgang legten wir am Strand des Tetemanu Village, einem kleinen Ort (8 Einwohner) auf einem am Pass angrenzenden Motu, ein. Danach ging es an der Stelle wieder hinab, an welcher wir aufgetaucht waren und wir vollendeten das Durchtauchen des Passes. Auch diesmal gab es wieder Haie im Überfluss. Nach einigen Minuten stoppten wir in ungefähr 20 Meter Tiefe unter einem kleinen Überhang und beobachteten in aller Ruhe was an uns vorbeischwann – es geht nicht besser.
Irgendwann ist aber leider die Luft aufgebraucht und es ging wieder zurück zur Unterkunft, wo wir noch eine Stunde vor Mittag ankamen. Jetzt hatten wir auch erstmals Zeit uns mal den Bungalow bei Tageslicht anzusehen und etwas in der Umgebung umzusehen.
Nach einer längeren Mittagspause schnappten wir uns ein Kajak und paddelten ungefähr 3 km südwärts bis zu einem langen, fast menschenleeren Strand – einfach paradiesisch.
Nach dem Strandnachmittag gings in brütender Hitze und bei Gegenwind wieder zurück zum Raimiti um die letzte Stunde vor Sonnenuntergang nochmal direkt vor unserem Bungalow zu schnorcheln. Und auch hier trafen wir auf mehrere Haie, Zackenbarsche und allerlei kleine Fische in und an den einzeln verteilten Korallenblöcken.
Danach saßen wir vor dem Bungalow und warteten auf den Klang des Muschelhorns, welches hier zum Abendessen ruft.