Unterwasser

Unterwasser

14. April 2022 0 Von Bandanar

Den heutigen Tag widmeten wir fast ausschließlich der Unterwasserwelt. Gezeitenbedingt ging es zum Tauchen eine halbe Stunde später los als am Vortag. So waren wir wieder passend zum Strömungswechsel am südlichen Pass der Insel. Das heißt ab dieser Zeit fließt das Wasser vom Ozean in die Lagune, anstatt wie zuvor in Gegenrichtung. Dies ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Die Sicht ist bei dieser Strömungsrichtung besser, die Haie konzentrieren sich im Pass, der Tauchgang endet in der Lagune, was sicherer ist und zur Zeit des Strömungswechsels ist diese für eine kurze Zeit nicht zu stark. Hinein ins Blau gings also wieder auf der Ozeanseite und einmal mehr ließen wir uns in die Lagune treiben und durchtauchten so den halben Pass. Wir waren anscheinend etwas zeitig dran, denn das Wasser war noch etwas trüb, aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. Zu sehen gab es wie am Vortag einige Schwärme und erneut Unmengen an Haien – diese Tiere zu beobachten wird einfach nie langweilig.

Makrele
Mal wieder Haie – viele Haie

Die Oberflächenpause legten wir wieder im seichten Wasser vor Tetemanu ein. Der zweite Tauchgang führte uns zur Abwechslung nicht direkt in den Pass, sondern an dessen Rand zu einem besonders schönen und vollkommen intakten Korallengarten. Hier schwamm nur hin und wieder mal ein Hai vorbei, dafür gab es unzählige verschiedene, farbenfrohe Rifffische.

Imperator Kaiserfisch
Papageifisch
Anemonenfisch
Korallenwächter

Leider war die Unterwasserzeit wieder viel zu schnell vorbei, und so waren gegen elf Uhr auch schon wieder in unserem Bungalow des Raimiti. Eine Stunde später rief das Muschelhorn zum Mittagessen. Das einzige was es hier gibt, und was ich zu Hause nie esse ist: Fisch. Der ist allerdings so frisch und gut gemacht, dass ich gar nichts anderes brauche.

Raimiti Restaurant
Man beachte das Waschbecken
Besuch von einem Fregattvogel

Nach dem Essen machten wir uns wieder auf in Richtung Süden. Diesmal allerdings nicht mit dem Kayak, sondern zu Fuß. Wir liefen zur Abwechslung auf der Ozeanseite die knapp 5 km in Richtung Südspitze unseres Motu bis zu zwei kleinen Blue Holes, welche sich zum Schnorcheln eignen. Der Marsch in der brütenden Nachmittagssonne über losen Korallenbruch war ziemlich anstrengend und schweißtreibend. Glücklicherweise wehte hier auf der Meerseite wenigstens ein konstanter, angenehmer Wind.

Ozeanseite Fakaravas
Alter Korallenstock Ozeanseite
Einsiedlerkrebs

Das Schnorcheln bei super Sicht war recht abwechslungsreich. Aufgrund des langen An- und Abmarschs müssen wir hier aber nicht unbedingt nochmal hin.

Falterfisch
Riesenmuschel
Soldatenfisch
Riffbarsch
Schnapper

Wieder zurück am Bungalow waren wir ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang. Und dieses letzte Licht des Tages nutzten wir auch hier nochmal zum Schnorcheln mit den Zackenbarschen und natürlich noch anderen Fischen.
Nach dem Abendessen machten wir es uns zum Abschluss des Tages mit zwei Cocktails in unseren Liegestühlen gemütlich und betrachteten den spektakulären Sternenhimmel.

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