Island Hopping

Island Hopping

6. April 2022 0 Von Bandanar

Ein Transfertag, zunächst sollte es 8:15 Uhr nach Rangiroa und von dort 14:15 weiter nach Fakarava gehen. Für den Zwischenstopp in Rangiroa hatte ich vergeblich versucht irgendetwas zu organisieren. Bei zig verschiedenen Anbietern habe ich nach Mietfahrrädern, -scootern oder -autos nachgefragt. Meist gab es keine Antwort oder Desinteresse dies nur für ein paar Stunden zu vermieten. Das einzige, was möglich gewesen wäre, war eine Schnorcheltour innerhalb der Stop-over Zeit. Aber das war uns zu unpraktisch. Plan B war nun notgedrungen spontan vor Ort am Flughafen in Rangiroa etwas zu organisieren.

Zunächst ging es aber erstmal an den Airport nach Tikehau, wo wir eine Stunde vor Abflug eintrafen und damit die ersten für den Check-in waren.

Tikehau Airport
Ein Stückchen Rangiroa

Pünktlich brachte uns ein 15-minütiger Flug nach Rangiroa. Am Flughafen angekommen, sprachen wir nun einfach mal verschiedenste Leute an. Wir hatten die Hoffnung, dass irgendwer irgendjemanden kennt, der irgendwas mit Rädern vermietet, so dass wir etwas von der Insel zu sehen bekommen. Und letztendlich gab es tatsächlich eine Lösung. Unser Gepäck nahm die Reinigungskraft des Flughafens in Obhut und ein Mitarbeiter der Gepäckabfertigung lieh uns kostenlos sein E-Bike. Ein Fahrrad für zwei war nicht unbedingt optimal, aber dank des Sitzes auf dem Gepäckträger ging es doch irgendwie.

Unser Leih-E-Bike

Unser erster Weg führte uns in den Hauptort Avatoru, wo am heutigen Samstag nicht viel los war. Wir machten Fotos von zwei Kirchen, vom Avatoru Pass (ein bekannter Tauchspot),

Kirche in Avatoru
Maria und Jesus und viel Muscheldeko
Avatoru Pass, Rangiroa

kauften uns im zweiten Supermarkt ein Eis (im ersten gabs keins mehr) und fuhren wieder am Flughafen vorbei die 9 km bis zum anderen Ende der Insel. Hier beoachteten wir das Treiben am Tiputa Pass – dem Tauchspot Französisch Polynesiens schlechthin.

Tiputa Pass, Rangiroa

Allerdings sollte hier nur der ins Wasser gehen, der genau weiß, was er tut. Die Tauchgänge sind in der Regel tief und die Strömung sowohl an der Oberfläche als auch im Wasser teilweise extrem. Belohnt werden soll man dafür mit vielen Haien und Delfinen. Ein Tauchgang stand für uns ja aber sowieso außer Frage und so beobachteten wir einfach die schaukelnden Tauchboote im türkisfarbenen und tiefblauen Wasser.

Pünktlich eine Stunde vor Abflug waren wir wieder am Flughafen. Mein Trinkgeld für die Fahrradbereitstellung wurde nur sehr widerwillig entgegengenommen. Erst die Notlüge, dass die Batterie des E-Bikes jetzt leer sei und er ein kühles Bier zur Erfrischung brauchte, da er nun per Muskelkraft nach Hause fahren muss, wurde akzeptiert.

Leider wurden für unseren Flug nach Fakarava nun zwei Stunden Verspätung angezeigt. Aber eigentlich konnte uns das völlig egal sein, denn ein kleiner Strand an der Lagune ist nur 50 Meter von der Flughafenhalle entfernt. Wie könnte man schon schöner Wartezeit überbrücken.

Rangiroa: Airport links, Lagune rechts

Unangenehmer war diese Verspätung eher für die Flughafenmitarbeiter, denn so verzögerte sich deren Feierabend am heutigen Samstag. Zumindest gab es keine weitere Verspätung und so landeten wir schließlich kurz nach 17 Uhr nach einem 45-minütigem Flug in Fakarava.

Anflug auf Fakarava
Fakarava Airport

Hier wurden wir mit dem Auto abgeholt und zu einem Pier gefahren. Weiter ging es dann noch 1,5 Stunden mit dem Boot quer durch die Lagune bis in den Süden der Insel. Die Bootsfahrt zu dieser Zeit war perfekt, es war nicht mehr zu heiß, wir sahen den Sonnenuntergang über der Lagune und zuletzt hatten wir einen unglaublichen Sternenhimmel über uns.

Sonnenuntergang über der Lagune Fakaravas
Sonnenuntergang über der Lagune Fakaravas

Kurz nach 7 Uhr wurden wir herzlich im Raimiti begrüßt und gleich erstmal ins Restaurant gelotst. Im Anschluss bezogen wir dann unseren „Robinson“ Bungalow auf Lagunenseite – einfach aber schick.

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