
Museum, Markt und Mantas
Obwohl wir uns pünktlich zum Sonnenaufgang den Wecker gestellt hatten, haben wir diesen dennoch verschlafen. Nicht weil es nicht klingelte, sondern weil wir nicht wussten, dass Nuku Hiva in einer anderen Zeitzone als Tahiti, nämlich +30 Minuten, liegt. Hatten wir den gesamten gestrigen Tag gar nicht mitbekommen – aber wer nimmts schon so genau mit der Uhrzeit auf einer verschlafenen Pazifikinsel.
Für unseren Nuku Hiva Aufenthalt hatten wir gleich ein Paket aus Unterkunft, Verpflegung, Transfers und einigen Ausflügen gebucht. Und heute stand als erster davon eine Rundfahrt durch den Ort auf dem Programm. Dabei besuchten wir natürlich nochmal einige der Sehenswürdigkeiten, an welchen wir gestern schon zu Fuß waren. Aber dafür gabs heute etwas Erklärung dazu und einige weitere Stopps waren auch dabei. So zum Beispiel das Inselmuseum. Dieses besteht nur aus einem einzigen kleinen Raum, in welchem recht unsortiert alle möglichen Schnitzerreihen ausgestellt sind. Allerdings sind durchaus einige interessante Dinge darunter zu finden, so zum Beispiel die Spitze einer Art Harpune, welche aus Menschenknochen hergestellt wurde. Zur Zeit des Kannibalismus auf den Inseln war das wohl ein recht gewöhnlicher Werkstoff.

Auch auf dem Markt waren wir noch nicht gewesen, da dieser am Vortag schon geschlossen hatte. In der Obstabteilung war eigentlich der noch hängende Weihnachtsschmuck am interessantesten. Golden und silbern bemalte Kokosnüsse wären doch auch mal etwas für den Weihnachtsbaum.


Nebenan befand sich der relativ große Kunsthandwerkermarkt. Hier gibts unzählige Schnitzereien, Schmuck und Öle, die tatsächlich auf der Insel hergestellt werden und nicht aus diversen asiatischen Ländern importiert werden. Da wir schon einen großen Tiki haben, bliebs diesmal beim anschauen.



Gegen Mittag waren wir schließlich wieder am Hotel und brauchten erstmal eine Abkühlung.

Nachdem wir genug vom Pool hatten, ließen wir uns einmal um die Bucht zum Ausgangspunkt eines Wanderwegs zum Tehaatiki Aussichtspunkt fahren. Diesen erreichten wir nach einem dreißigminütigen, schattenlosen, schweißtreibenden Marsch.

Oben angekommen gabs wenigstens hin und wieder etwas abkühlenden Wind und die Aussicht entschädigte sowieso für die Anstrengung. Der Blick über die Bucht (die Caldera eines Vulkans), die Berge und Richtung Ozean war fantastisch.



Außerdem hatten wir das Glück unter uns eine große Schule Mantas zu entdecken. Ohne entsprechendem Objektiv und durch die ca. 200 Meter Entfernung gibts leider keine näheren Aufnahmen der Tiere.


Irgendwann gings schließlich wieder zurück, und das diesmal um die ganze Bucht herum bis zum Hotel.



