Von Camp zu Camp im Gunung Leuser

Von Camp zu Camp im Gunung Leuser

9. März 2023 0 Von Bandanar

Am Morgen wurden wir vom Siamang begrüßt, welcher anscheinend irgendwo im Blätterdach über uns die Nacht verbracht hatte. Während wir uns vorm Frühstück noch etwas die Füße vertraten, entdeckten wir hoch oben in den Wipfeln auch noch den Rest seiner Familie.

Siamang

Nach Kaffee und einem üppigen Sandwich verließen wir das erste Camp. Zur Erwärmung ging es erstmal steil bergauf, ehe wir im Anschluss tatsächlich für eine Weile einem ziemlich ebenem Bergrücken folgen konnten. Leider bekamen wir zunächst kein Tier zu Gesicht. Zwar hörten wir immer wieder Makaken, Gibbons und Hornvögel. Aber allesamt waren sie außer Sichtweite oder zu gut versteckt.
Glücklicherweise machte nach einigen Stunden ein ziemlich faules Orang Utan Männchen eine Ausnahme. Sehr fotogen lag es nahe des Wegs in einer Astgabel und zeigte uns in welchen Positionen so ein Affe ausruhen kann.

Fauler Affe
Einfach abhängen
Entspannung pur

Irgendwann fanden wir uns damit ab, dass hier nicht mehr Aktion zu erwarten sein würde. Die restliche Zeit bis zum zweiten Camp kann schnell zusammengefasst werden. Es ging wieder abwechselnd steil bergab oder bergauf; wir stoppten für einen Früchteimbiss und ein Mittagessen aus dem Bananenblatt und bekamen leider auch keine weiteren Tiere mehr zu sehen. Irgendwie spielten heute alle Verstecken.
Die Campsite selbst liegt diesmal an einem kleinen Hang, wodurch man Aussicht auf den gegenüberliegenden Wald hat. Ein Fluss samt kleinen Wasserfällen und Badepools sind auch wieder in der Nähe.

Campsite mit Ausblick
Kaffee, Tee und Snacks
Ziemlich kalt, aber nach dem Trekking genau richtig
Zur Abwechslung mal eine Blüte

Und, besonders erwähnenswert, es gibt eine sanitäre Anlage. Waren wir zuvor noch auf Büsche nach Wahl angewiesen, so gibts hier schon deutlich mehr Komfort. Blöd ist s nur, falls es hier mal regnet im Regenwald.

Das ist Luxus

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