Weiter Richtung Norden

29. Februar 2020 0 Von Bandanar

Mit Instant Kaffee gestärkt begann heute kurz nach sechs die zweite Overlandetappe Richtung Norden. Die gesamte Strecke bis Ouesso war guter Asphalt und ziemlich unspektakulär. Lediglich war zu beobachten, wie sich mit zunehmender Fahrtdauer und nach überqueren des Äquators die Landschaft mehr und mehr zu Regenwald wandelte.
Gegen 11:30 Uhr erreichten wir aufgrund des gestrichenen Fluges mit ziemlich genau einem Tag Verspätung schließlich das WCS Büro in Ouesso. Nach kurzer Mittagspause und der Erledigung einiger Formalien ging es schließlich weiter zum Shanga Fluss, welchen wir mit dem Fähr-Einbaum überquerten.

Sangha River, Ouesso

Auf der anderen Seite wartete auch schon ein WCS Pick-up auf uns. Mit diesem fuhren wir nun nochmal weitere drei Stunden bis Bomassa, dem Tor zum Nouabale-Ndoki Nationalpark.

Piste bei Ouesso

Die Fahrt durch abwechslungsreichen, dichten Regenwald war sehr kurzweilig. Es gab einige Hornvögel zu beobachten

Hornvogel, Nouabale-Ndoki

und auf halbem Weg kreuzte in einiger Entfernung ein Gorilla vor uns die Piste. Erstaunlich, dass das erste wildlebende Säugetier, welches wir auf der Reise sehen, ausgerechnet ein Gorilla war.

Nouabale-Ndoki

In Bomassa angekommen, wurden wir recht überschwänglich empfangen. Zunächst vom einzigen Touristenguide des Camps, welcher wahrscheinlich glücklich war, endlich mal was zu tun zu bekommen – andere Reisende sind momentan nämlich keine da und auch allgemein wohl eher die Ausnahme.
Wir bezogen unsere Hütte mit Flussblick und wurden erstmal durchs Camp geführt. Die zweite überschwängliche Begrüßung gab es von zwei kleinen Äffchen, von welchen sich eines gleich mal einen gemütlichen Platz für die nächste halbe Stunde gesucht hatte und Dani gar nicht mehr loslassen wollte.

Begrüßung Bomassa Camp

Bomasse dient hauptsächlich als Basiscamp für Wissenschtler, und so ergaben sich beim gemeinsamen Abendessen viele interessante Gespräche: über die Verbreitung von Gorillas, die Suche nach Alternativen für Bushmeat oder einfach nur allgemein über die Arbeit unter teils (oder eher üblicherweise) schwierigen Bedingungen im zentralen Afrika.

Mangabe, Nouabale-Ndoki

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