Zu den Virungas
Die zweite lange Fahretappe stand heute an. Das nächste Ziel war Menschenaffenland, d.h. das Gebiet der Virunga Vulkane im Dreiländereck zu Ruanda und der DR Kongo. Gut 300 km waren bis dahin zurück zu legen, und das bedeutete: reichlich sechs Stunden Fahrt.


Zunächst gings von der Lodge zurück zur Hauptstraße, der wir nun reichlich 250 km folgten. Asphalt heißt allerings noch lange nicht, dass es zügig vorwärts geht. Das Passieren der Ortschaften kostete meist einige Zeit und die schon früher erwähnten Speedbumps waren so zahlreich, dass man kaum mal längere Zeit zügig durchfahren konnte.



War die Landschaft zunächst recht eintönig, änderte sich dieses Bild spätestens ab der Stadt Kabale. Es wurde immer bergiger und der staubige Straßenrand wandelte sich zu grünen Hügeln. Allerdings wurde damit die Straße auch deutlich kurviger und das Überholen der LKW wurde anspruchsvoller.




Nach reichlich fünf Stunden erreichten wir zunächst Kisoro, wo wir uns im Büro der Uganda Wildlife Authority die Permits für die geplanten Berggorillatouren holen mussten. So ein formeller Akt dauert in Uganda natürlich seine Zeit. Es mussten viele wichtige Formulare ausgefüllt werden und auch beim Bezahlen mit Kreditkarte war wegen schlechter Netzwerkverbindung Geduld gefragt. Eine gute halbe Stunde waren wir schließlich 1600 USD ärmer und hatten dafür vier Permits in der Hand.


Jetzt waren es nur noch 45 Minuten Fahrt über recht staubige Piste bis zu unserer Unterkunft, dem Lake Mutanda Resort, welches direkt am Ufer des gleichnamigen Sees gelegen ist.


Die Lage ist einfach perfekt. Man kann im zwar etwas kalten aber deswegen zumindest flusspferd- und krokodilfreien See baden und vom Bungalow gibts eine schöne Aussicht bis zu den Virungavulkanen.
