Wetterwechsel
Den gestrigen Abend und auch während der Nacht hatte es etwas geregnet und auch heute war der Himmel größtenteils bewölkt. Das kam uns für die heutigen Aktivitäten sehr gelegen. Am Vormittag haben wir uns insgesamt eineinhalb Stunden mit dem Einbaum auf einem Seitenarm des Sangha herumschippern lassen.
Ziel war dabei eine Ansammlung von Raffia Palmen.
Hier wurde uns demonstriert, wie der, bei der lokalen Bevölkerung sehr beliebte Palmwein gewonnen wird. Eigentlich ganz einfach: Man klettert mit einem Kanister und etwas Werkzeug mit Hilfe eines Bambusstabs die Palme hinauf, schlägt dort oben an geeigneter Stelle ein Loch in die Pflanze, und der Palmwein fließt heraus. Danach wird das Ganze noch gefiltert und fertig. Geschmeckt hat es eigentlich ganz gut, ähnlich wie Zuckerrohrsaft. Aufgrund von Sprachbarrieren hielten sich die weiteren Erklärungen leider in sehr engen Grenzen.
Nach dem Mittag fuhren wir noch ein weiteres Mal zur Dzanga Bai. Aufgrund der heutigen anderen Wetterverhältnisse hatten wir die Hoffnung vielleicht noch ein paar andere Tiere als Elefanten zu sehen. Und damit lagen wir erfreulicherweise auch richtig. Neben den Elefanten waren heute auch Waldbüffel und Bongos, eine seltene gestreifte Waldantilopenart, auf der Lichtung. Etwas mehr als zwei Stunden sind wir diesmal geblieben und wurden dabei, wahrscheinlich ebenso wetterbedingt, von den letztens sehr lästigen Fliegen verschont.
Das solls für heute auch schon gewesen sein, denn wir müssen noch packen. Morgen früh um 7 Uhr gehts mit dem Boot wieder zurück in den Kongo. Und hier ist man erstaunlicherweise stets pünktlich.